Garantie für sauberes Wasser und niedrige Kosten

Wasserbeschaffungsverband stellt sich der Öffentlichkeit vor


Die Mitgliedes des WBV: (vorne von links) Thomas Schollemann, C. Rosenthal, Willi Schollemann und Jochen Sauermann sowie (hinten von links) Dieter Rosenthal, Willi Kaufmann und Jürgen Zielenbach.
Die Mitgliedes des WBV: (vorne von links) Thomas Schollemann, C. Rosenthal, Willi Schollemann und Jochen Sauermann sowie (hinten von links) Dieter Rosenthal, Willi Kaufmann und Jürgen Zielenbach.

Der Wasserbeschaffungsverbandes (WBV) Rothemühle/Heid informiert im Rahmen seiner Mitgliederversammlung am Donnerstag, 25. Februar, im Dorfgemeinschaftshaus Heid über seine Arbeit. Die Versammlung beginnt um 19.30 Uhr. Vorab erklärt der WBV bereits seine zentralen Tätigkeiten.


„Wir haben festgestellt, dass die wenigsten wissen, welche Aufgabe der Wasserbeschaffungsverband hat und wie er arbeitet. Unsere Aufgabe besteht darin, alle der rund 400 Haushalte in den Ortschaften Rothemühle, Heid und Rothenborn mit sauberem Wasser zu versorgen“, erklärt Jochen Sauermann. Er ist erster Ansprechpartner für Bürger, Gemeinde und andere Institutionen. Als Verbandsvorsteher ist Sauermann zudem hauptverantwortlich für die Zusammenarbeit im Vorstand und die Außenvertretung zuständig. Den Wasserbeschaffungsverband Rotehemühle/Heid gibt es seit 1969. Die Rechtsgrundlage des Verbandes ist das Gesetz über Wasser- und Bodenverbände (Wasserverbandsgesetz – WVG) vom 12. Februar 1991. Gemäß § 1 WVG dient der Verband dem öffentlichen Interesse und dem Nutzen seiner Mitglieder; er verwaltet sich im Rahmen des Gesetzes selbst. Jeder, der eine Wasseruhr besitzt, ist automatisch Mitglied.
Selbst für Leitungsnetz zuständig
Der WBV Rothemühle/Heid bezieht sein Wasser von den Kreiswasserwerken Olpe. Die Qualität des Wassers in den Ortschaften wird durch Probenentnahmen des Hygieneinstitutes ständig kontrolliert. Für das Leitungsnetz ist der Verband selbst zuständig. Das heißt, Neuanschlüsse bei Wohnungsbauten oder die Reparatur von Rohrbrüchen übernimmt Verbandstechniker Dieter Rosenthal. Er tauscht außerdem regelmäßig die Wasseruhren in den Haushalten aus, damit der Wasserverbrauch fehlerfrei ermittelt werden kann. Für die Haushaltsführung ist Geschäftsführer Thomas Schollemann zuständig. Neben der allgemeinen Buchführung und den Wasserrechnungen ist die Erstellung des Haushaltsplanes für das jeweilige Geschäftsjahr seine Hauptaufgabe. Dieser Haushaltsplan wird jährlich auf der Hauptversammlung vorgestellt, diskutiert und dann verbindlich beschlossen. Den Haushalt überprüfen die Gemeinde Wenden und der Kreis Olpe. Zusätzlich gibt es eine interne Kassenprüfung.
Rücklagen, aber keine Gewinne
„Wir können froh sein, dass es bei uns noch möglich ist, die Wasserversorgung selbst zu organisieren. Zum einen ist es gut, dass man selber dafür sorgt, dass sauberes Wasser jedem in unseren Ortschaften zur Verfügung steht. Und zum anderen ist sichergestellt, dass die Wasserkosten niedrig bleiben. Der Wasserverband darf keine Gewinne erwirtschaften. Rücklagen sind nur zulässig, wenn sie Zweckgebunden sind, zum Beispiel für die Erweiterung des Leitungsnetzes“, erläutert Jochen Sauermann. (LP)
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