Ganz Wenden ist im Kirmesfieber

Wenden. Das strahlend bunte Hochfest des Wendener Landes steht vor der Tür. Und nicht nur die Wendschen lieben ihre Kirmes – mehrere hunderttausend Menschen zieht es jedes Jahr zum größten Volksfest Südwestfalens. Im Ortskern leuchten die Lichter der Stände und Karussells, während es nach allerlei Süßem und Herzhaftem duftet. Das erwartet Besucher bei der 270. „Wendschen Kärmetze“:

Das Fest des Jahres öffnet am Samstag, 12. August, seine Tore für Jung und Alt. Die Organisatoren setzen auf eine bewährte Mischung aus Tradition und Moderne – von spektakulären Fahrgeschäften bis zur Tierschau. Über ein Vierteljahrtausend Geschichte und zahllose Schausteller und Marktkaufleute kommen zusammen, um den Sommer in Wenden noch bunter zu machen.

Samstag, 12. August:

Die offizielle Eröffnung mit Fassbieranstich durch Bürgermeister Bernd Clemens erfolgt gegen 15 Uhr vor dem Riesenrad. Es folgt die Ansprache des BSM-Vizepräsidenten der Schausteller, Patrick Arens. Die Eröffnung umrahmt der Musikverein „Hoffnung“ Hünsborn. Nach Einbruch der Dunkelheit findet dann – wenn es die Witterung zulässt – das funkelnde Brillant-Höhenfeuerwerk statt.

Sonntag, 13. August:

Der zweite Kirmestag beginnt mit einem Festgottesdienst ab 9.15 Uhr in der Pfarrkirche St. Severinus Wenden. Anschließend laden der Landwirtschaftliche Lokalverein für die Gemeinde Wenden und der Musikverein Hünsborn zum Frühschoppenkonzert ins Festzelt, erstmalig mit einer Einlage auf „Wendsche Platt“ der Sketchgruppe des Sauerlandtheaters Hillmicke. Danach geht es weiter mit Kirmes und Krammarkt.

Montag, 14. August: Ruhetag

Dienstag, 15. August:

Der Kirmesdienstag steht ganz im Zeichen der Kreistierschau – das Fest der Feste für den Landwirtschaftlichen Lokalverein. In den frühen Morgenstunden reisen die Landwirte und Kleintierbesitzer mit ihren herausgeputzten Tieren an. Mehr als 150 Kühe, Bullen, Rinder, Pferde, Schafe, Ziegen und Hühner aus dem Kreis Olpe wurden zur Prämierung angemeldet, darunter eine Rekordzahl an Pferden.

Die Tierschau wird um 8 Uhr auf dem Tierschauplatz neben dem Festzelt eröffnet, wo die Vierbeiner von den Preisrichtern fachmännisch begutachtet werden. Gegen 9 Uhr beginnt die Prämierung.

Die mit Sonderpreisen ausgezeichneten Vierbeiner werden den Besuchern ab 11.30 Uhr vorgeführt. Um 13 Uhr treffen sich die Besucher aus Nah und Fern dann zu einem gemeinsamen Festessen mit führenden Vertretern der Kirche, Politik und Verwaltung aus der Region. Die traditionelle Festansprache hält Prof. Dr. Heribert Niederschlag aus Vallendar, gebürtig aus Ottfingen.

Während des Festessens findet ein Konzert unter Mitwirkung des Musikvereins Hünsborn und des Spielmannzugs Wenden im Festzelt statt. Ab 15.30 Uhr steht bei musikalischer Untermalung Kaffee und Kuchen für die Tierschau-Fans bereit. Der Kirmestrubel am dritten und letzten Tag beginnt morgens gegen 9 Uhr und endet spät in der Nacht.

Karussell-Fans dürfen sich wieder auf Adrenalinschübe und Kreischalarm freuen. Dabei drehen auf dem Kirmesgelände natürlich auch Klassiker wie Autoscooter, Love-Express und das Break Dance No 1 ihre Runden. Das Riesenrad „Roue Parisienne“ bietet eine entschleunigte Aussicht über den Festplatz.

Das Highlight unter den Fahrgeschäften ist wieder der 80 Meter hohe Kettenflieger „Around the World XXL“. Im Karussell „Robotix“ erleben die Fahrgäste bis zu 4,5 G ihres eigenen Körpergewichts und Fahrabläufe in sechs verschiedenen Drehrichtungen.

Statt der Riesenschaukel „Davy Jones Delirium“ kommt das Fahrgeschäft „Rocket“ nach Wenden. Grund für die Planänderung sind Verzögerungen bei der Lieferung.

Beim Hoch- und Rundfahrgeschäft „Booster (Take-off)“ sind vor allem fortgeschrittene Kirmes-Freaks, die Geschwindigkeit lieben, richtig. Für besonderes Südsee-Flair für Klein und Groß sorgt das einzigartige Laufgeschäft „Big Bamboo“. Zusätzlich lockt das „9D Action Cinema“ alle Altersklassen mit tollen und lustigen Effekten.

Auch sechs Kinderfahrgeschäfte sind auf dem Kirmesgelände verteilt, um auch die jüngsten Kirmesfans zu unterhalten. Besonders beliebt sind unter anderem der „Truck-Stop“, „Baby-Flug“ und der „Crazy Clown“.

Unzählige Spezialitätenstände laden zum Verweilen und entspannten Genießen ein, wenn sich nach so viel Action irgendwann der kleine oder große Hunger meldet. Durch zahlreiche Getränkestände ist der Verzehr von warmen und kalten Getränken sichergestellt.

Und gerade die kleineren Stände mit ihrem Waren- und Spielangebot sind es, die mit ihrer Beleuchtung und ihren Fassaden für das richtige Flair der Kärmetze sorgen. Der Krammarkt, der sich durch den gesamten Ort auf über 3.000 Metern Frontlänge zieht, bietet einen reichhaltigen Branchenmix.