Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde Wenden wirbt um mehr Frauen im Ehrenamt
Quote der weiblichen Brandbekämpfer steigt
- Wenden, 31.07.2018
Wenden. Die Freiwillige Feuerwehr Wenden wirbt um mehr Frauen im Ehrenamt. Denn auch Frauen haben bei der Feuerwehr die Chance, Führungspositionen zu übernehmen und Einsätze zu leiten oder sich in den einzelnen Abteilungen einzubringen. Die Ausbildung zur Feuerwehrfrau ist mit der der Männer identisch. Die Feuerwehr der Gemeinde Wenden zeigt, wie es funktioniert:
Auch der Deutsche Feuerwehrverband wurde auf die verschwindend geringe Frauenquote aufmerksam. So startete man bereits im Jahr 2005 die Kampagne „Mädchen und Frauen in den Freiwilligen Feuerwehren". Frauen sind bis heute immer noch eine Minderheit in den Feuerwehren. Zum Schutz der Bevölkerung sind auch in der Gemeinde Wenden Frauen engagiert. Die Frauenquote liegt bei nur circa fünf Prozent, jedoch mit steigender Tendenz.
In der Jugendfeuerwehr wird das Thema Feuerwehr dann schon konkreter: Hier sollen die Kinder im Alter von 10 bis 18 Jahren auch technisch mit der Feuerwehr vertraut gemacht werden. Das Know-How der fünf Mädchen ist dabei genauso gefragt, wie das der Jungs.
Durch eine einheitliche Grundausbildung besteht hier für jede Frau, ob jung oder alt, die Möglichkeit, Löschfahrzeuge zu fahren, unter schwerem Atemschutz einen Löschangriff vorzunehmen oder verunfallte Personen zu retten. Für Karina, Julia, Alina, Virginie, Fabienne, Christina, Anna-Lena, Marie-Christin, Chiara und Marie schon Gewohnheit.
Aber auch die Vielfältigkeit ist sehr reizvoll. Keine Übung und keine Einsatz sind gleich. Karina, Alina, Virginie, Fabienne, Marie-Christin und Marie zog es zur Feuerwehr, da auch Familienangehörige bereits hier tatkräftig mitwirken. Seit es die Kinderfeuerwehr gibt, hat die Wehr auch eine neue Abteilung: die Unterstützungseinheit.
Die Leitung der Feuerwehr ist dankbar, dass endlich auch Kinder im Alter von sechs bis zehn Jahren einen Platz in der Feuerwehr gefunden haben. „Mitgliedergewinnung für ein Ehrenamt ist deutlich schwieriger geworden", so Gemeindebrandinspektor Wolfgang Solbach, Leiter der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Wenden. „Gemeinsam geben wir alles. Damit andere nicht alles verlieren. Für mich. Für alle.“