Fischereigenossenschaft informiert sich über Fangkontrollstation

Kontrolle von zurückkehrenden Fischen


Die Fischereigenossenschaft Wenden besuchte die Fangkontrollstation in Siegburg. von privat
Die Fischereigenossenschaft Wenden besuchte die Fangkontrollstation in Siegburg. © privat

Wenden/ Siegburg. Von den Erfolgen des Wanderfischprogrammes konnten sich jetzt Mitglieder der Fischereigenossenschaft Wenden überzeugen. An der Reuse am Buisdorfer Wehr werden zurückkehrende Lachse und Meeresforellen kontrolliert und markiert.


„Es ist schon interessant, dass man früher die Meeresforelle für eine eigene Art gehalten hat. Seit den 1980er Jahren weiß man aber, die Meeresforelle gehört zu den heimischen Bachforellen, aber man weiß nicht, warum einige Fische sich dann entschließen die Reise in die Nordsee anzutreten und sie dann viel größer werden als die Bachforelle“,  sagte der Vorsitzende der Fischereigenossenschaft Wenden, Jochen Sauermann.

Für die Aufzucht werden die Fische an der Fangkontrollstation auch „abgestriffen“.  Die befruchteten Eier werden dann in eine eigene Brutaufzuchtanlage gebracht, wo dann aus den Eiern Jungfische schlüpfen. Diese werden in den Gewässern ausgesetzt. Hier wachsen die Fische auf und wandern dann über den Rhein in die Nordsee und den Atlantik. Von hier kehren die Fische nach Jahren in ihre Geburtsgewässer zurück, wo der Kreislauf wieder von vorne beginnt.

„Wir haben auch Hausaufgaben mitgenommen: alle Fische brauchen gesunde und naturbelassene Gewässer. Natürliche Ufer und andere Versteckmöglichkeiten sind die Voraussetzungen dafür, dass die Jungfische aller Arten nicht Räubern zum Opfer fallen. Hier gibt es immer was zu tun. Wir haben da mit dem Kreis Olpe und der Gemeinde Wenden sehr gute Partner“, sagte Geschäftsführer Willi Stuff abschließend.
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