Wenden. Zum Fischereifachgespräch der Fischereigenossenschaft Wenden konnten der 1. Vorsitzende Jochen Sauermann und sein Stellvertreter Paul Sieler u.a. den Kreisfischereiberater Manfred Hesener, den Fischereisachverständigen Dr. Bernd Borchard und den Gewässerbeauftragten der Gemeinde Wenden Torgen Mörschel begrüßen. Die Fischereigenossenschaft blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück: „Der Fischbestand ist gesund.“
„Bei den Kontrollen haben wir festgestellt, dass wir gerade bei den Bachforellen intakte Laichgewässer haben“, sagte Geschäftsführer Willi Stuff. Im vergangenen Jahr gab es zwei Unfälle auf der A 45, in deren Folge Öl und Diesel in verschiedene Gewässer gelangte. Dank der guten Zusammenarbeit mit der Unteren Wasserbehörde des Kreises Olpe, der Gemeinde Wenden und dem Kreisfischereiberater konnten schnell Maßnahmen ergriffen werden, um den Schaden zu begrenzen. „Es hat sich wieder mal gezeigt, dass hier hervorragend zusammengearbeitet wird. Zum Nutzen von Natur und Mensch“, bedankte sich Jochen Sauermann.
Leider gab es im letzten Jahr vermehrt Meldungen über Fischwilderei. „Dies ist zunehmend ein Problem. Fischwilderei ist kein Kavaliersdelikt. Zusammen mit den Behörden werden wir hier Maßnahmen ergreifen, um dem Einhalt zu gebieten“, sagte Paul Sieler.
Torgen Mörschel stellte die geplanten Maßnahmen an Gewässern der Gemeinde Wenden 2018 vor. Die vorgeschriebene Beteiligung der Fischereigenossenschaft ist für diese Maßnahmen sichergestellt.
Besonders stolz ist man auf das Artenschutzprojekt mit dem Golfclub Siegerland. Hier wurden Krebse aus Albaum in Teiche des Golfclubs eingesetzt. „Auch hier kann man nur Danke sagen. Wir haben in unseren Gewässern noch viele natürliche Bestände. Solche begleitenden Projekte helfen diese zu sichern“, sagte Jochen Sauermann.
Zum Thema Edelkrebse hielt Dr. Bernd Borchard einen Fachvortrag, der allen Anwesenden einen Einblick in das Leben des einheimischen Wasserbewohners vermittelte.
