FG Wenden lässt Jahr bei Fischereifachgespräch Revue passieren

Heißer Sommer und Wasserknappheit als Hauptthemen


Wolfgang Solbach,Walter Marcus,Manfred Hesener,Thomas Kunick, Jochen Sauermann,Paul Sieler, Gregor Fellenberg, Annemarie Sauermann (v.l.). Sitzend: Willi Stuff,Tonis Rump,Karl-Heinz Bundt, Friedhelm Menne, Judith Lütticke (v.l.). von privat
Wolfgang Solbach,Walter Marcus,Manfred Hesener,Thomas Kunick, Jochen Sauermann,Paul Sieler, Gregor Fellenberg, Annemarie Sauermann (v.l.). Sitzend: Willi Stuff,Tonis Rump,Karl-Heinz Bundt, Friedhelm Menne, Judith Lütticke (v.l.). © privat

Wenden. Bei dem diesjährigen Fischereifachgespräch konnten der Vorsitzende Jochen Sauermann und sein Stellvertreter Paul Sieler u.a. den Kreisfischereiberater Manfred Hesener sowie den Chef der Wendener Feuerwehr Wolfgang Solbach begrüßen. Der zweite trockene Sommer und die damit verbundene Wasserknappheit in den Gewässern der Gemeinde Wenden waren einer der Hauptpunkte der Gespräche.


„Fischreiher und Kormorane hatten leichtes Spiel. Hierzu gab es auch Rückmeldungen aus der Bevölkerung, die die Vögel beim Fischen beobachteten“, sagte Judith Lütticke. „Die durchgeführten Kontrollbefischungen im Frühjahr zeigten kein gutes Ergebnis. Wir müssen genau beobachten wie sich der Fischbestand entwickelt und ob er sich auf natürliche Art und Weise erholt. Weitere Kontrollbefischungen sind sicher nötig“, antwortete Manfred Hesener. „Hier kommt viel Arbeit auf uns zu und evt. auch Kosten. Ich hoffe aber, dass die Befischungsergebnisse nicht zu schlecht sind und dass sich der noch vorhandene Fischbestand in den meisten Gewässern von selbst erholt“, ergänzte Willi Stuff.

Die Anwesenden schauten auf das Projekt in Schönau zurück. Hier hatten Jugendliche und Erwachsene unter Anleitung von Ortsvorsteher Peter Arenz unter anderem Gumpen an der Albe angelegt und den Lebensraum für Fische und Krebse verbessert. Ebenso hat der Gewässerbeauftragte der Gemeinde Wenden, Torgen Mörschel mit der Gesamtschule Wenden eine Bach- und Uferreinigung organisiert.  „Ich möchte mich auch nochmal bei der Sparkasse bedanken, die für die Verpflegung vor Ort gesorgt hatte“, so Jochen Sauermann.
Weitere Aktionen für Kinder geplant
Gerade Aktionen mit Jugendlichen und Kindern sollen 2020 fortgesetzt werden. „Die Vergangenheit hat gezeigt, dass neben dem kurzeitigen Effekt eine Langzeitwirkung bei den Kindern und Jugendlichen erzielt wird. Bei der Aktion erklären wir die „Wasserwelt“ in unseren Bächen. Den Helfern wird deutlich, warum sie die Gewässer vom Müll befreien und welche Tiere davon profitieren“, erläuterte Paul Sieler.

Zu Gast hatte die FG Gregor Fellenberg, der in einem Vortrag einmal ein anders Licht auf die Fischerei in Deutschland richtete. Auf der Leinwand zeigte er alte deutschen Briefmarken (Berlin, DDR, BRD) die zumindest teilweise einen Fisch abbildeten „Die Briefmarken der DDR sind besonders schön, sie dienten unter anderem der Devisenbeschaffung“, erklärte Gregor Fellenberg. „Die sehr schönen Briefmarken sind zum Teil heute auch noch aktuell. Man versuchte seinerzeit auf verschmutzte Gewässer und bedrohte Fischarten hinzuweisen. Mit den Marken erreichte man früher die Menschen“, sagte Annemarie Sauermann. Die Anwesenden waren von dem Vortag sehr angetan.

Willi Stuff wies nochmal darauf hin, dass zu Versammlungen der Fischereigenossenschaft öffentlich eingeladen wird und es keine persönlichen Einladungen gibt.

„Nach dem zweiten trockenem Jahr in Folge liegt ein arbeitsreiches 2020 vor uns. Aber wir sind gut aufgestellt. Mit der Gemeinde Wenden, dem Kreis Olpe, der Feuerwehr Wenden und nicht zuletzt mit dem Kreisfischereiberater haben wir zuverlässige Partner. Ihnen allen gilt ein besonderer Dank für die sehr gute Zusammenarbeit in der Vergangenheit“, sagte Jochen Sauermann abschließend.
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