Ottfingen. Unverständnis und Empörung herrschen in Ottfingen unter Baumschützern und Naturfreunden, denn an einem Spielplatz wurden vier Birken so schwer verletzt, dass sie diesen Eingriff wohl nicht überleben werden.
Die Bäume sollten den Spielplatz nicht nur freundlicher gestalten, sondern auch für Schatten sorgen und Vögeln und Insekten als Lebensraum dienen. Auf Unverständnis stößt auch, dass in den vergangenen Wochen eine Linde in der Dorfmitte völlig unsachgemäß und widerrechtlich ihres Leittriebes beraubt wurde. Im vorigen Jahr wurde bereits ein Ahornbaum gezielt zum Absterben gebracht.
„Wir bitten alle Dorfbewohner eindringlich, sich für den Schutz der Bäume einzusetzen, denn wir brauchen jeden Baum – als Luftverbesserer, Kohlendioxidspeicher und Schattenspender. Es darf nicht sein, dass in Zeiten, in denen um uns herum die Fichten absterben, gesunde Bäume vernichtet werden“, meinen Marina Bünting und Rosemarie Schmidt.
In einem Gespräch mit der Gemeinde Wenden wurde signalisiert, dass man trotz der Verärgerung über den Baumfrevel bereit sei, neue Bäume am Spielplatz anzupflanzen. Dabei denkt man unter anderem an die ökologisch wertvolle Felsenbirne.