Die Schützenfestvorversammlung der St. Antonius Schützenbruderschaft Gerlingen fand am Samstag, 4. Juli, statt. 48 Mitglieder trotzten den heißen Temperaturen und kamen ins Gerlinger Schützenheim, um sich letzte Informationen zum diesjährigen Fest einzuholen.
Der erste Brudermeister Klaus Welter eröffnete die Versammlung mit etwas Verspätung. Hintergrund war, dass sich „ein paar Musiker“ des Musikvereins Saßmicke, welche in diesem Jahr wieder die Festmusik stellen, angesagt hatten. Überwältigt war aber nicht nur Welter, dass der Musikverein in vollzähliger Stärke und unter Marschmusik auf den Schützenplatz marschierte. Die Begrüßung und die Einladung ein kühles Erfrischungsgetränk zu sich zu nehmen, kostete dann die Verspätungsminuten. Um 18.12 Uhr ging es dann aber los.
Klaus Welter übergab nach ein paar kurzen Worten an Major Markus Dornseifer. Dieser ließ die Musiker und die anwesenden Schützen auf dem Platz antreten. Mit Marschmusik ging es zur Fahnenstange, wo die erste Schützenfestfahne gehisst wurde. Kurz danach hieß es dann schon wieder „Wegtreten zum weiteren Versammlungsverlauf.“ Der folgende Tagesordnungspunkt war die Übergabe des Königsordens durch den amtierenden König Dennis Burghaus. Er erläuterte, dass er zunächst an den vierten WM Stern als Motiv gedacht hätte. Schließlich fand das Finale vergangenes Jahr auf Schützenfestsonntag. Doch als im Laufe der Regentschaft eine wichtige, persönliche Bezugsperson verstarb, stand für ihn fest, dass das Motiv ein persönliches sein sollte. Somit schmückt den Königsorden nun eine Gravur der Großeltern mit ihrem Enkel, Dennis. Dies brachte dem König einen langanhaltenden Applaus ein. Er ließ den Orden dann durch die Reihen gehen, so dass ihn sich jeder ansehen konnte.
Beim Tagesordnungspunkt „Informationen zum Schützenfest“ erläuterte Klaus Welter, dass man auch in diesem Jahr viel Arbeit in die gesetzlichen Auflagen bezüglich des Vogelschießens habe stecken müssen. Eine fast vollständig neue Schießanlage mit hohen Investitionen ist die Folge. Beim Schießen selbst wird die Absperrung weiter nach hinten verlegt, so dass weniger Platz zum Zuschauen vom Platz aus zur Verfügung steht. Daher wird das Schießen auch in diesem Jahr live ins Zelt übertragen.
Die Schützenbruderschaft erhält eine Spende seitens der Volksbank, wenn der neue König Mitglied der Bank ist. Diese Spende wird zu 2/3 an den neuen König weitergegeben (500 Euro), sowie zu 1/3 in die Jungschützenabteilung investiert (250 Euro). Diese Regelung fand großen Anklang sowohl bei den älteren, als auch bei den Jungschützen. Diese werden in diesem Jahr von zwei neuen Offizieren angeführt. Aus den eigenen Reihen haben sich David Häner und Jan Simon für die Aufnahme in das Offizierskorps beworben. Beide werden auf dem Schützenfest erstmals im Grünrock die Jungschützen anführen.
Die letzte Information betraf die Kranzniederlegung am Ehrenmal am Sonntagmorgen. Diese wird seit langem wieder von zwei Soldaten der Bundeswehr ausgeführt. Klaus Welter lud im Namen von König und Kaiser (haben je ein Fass Bier gespendet) zum gemütlichen Teil des Abends ein und beendete die Versammlung um 19.25 Uhr. (LP)