Wenden. Mit einer Videobotschaft bei Facebook hat sich Wendens Bürgermeister Bernd Clemens am Montagnachmittag, 4. Mai, an die Öffentlichkeit gewandt. In dem 2:45 Minuten langen Video spricht Clemens öffentlich aus, was seit dem bis Ende August verlängerten Verbot von Großveranstaltungen eigentlich schon länger feststeht: Die Wendener Kirmes fällt in diesem Jahr aus.
Das von der Gemeinde veranstaltete Volksfest ist die größte Kirmes in Südwestfalen und lockt alljährlich an drei Tagen im August etwa 300.000 Besucher an. Es sei nach dem Großveranstaltungsverbot und der entsprechenden Anordnung der Landesregierung „traurige Gewissheit“, so Clemens, dass die Kärmetze 2020 nicht stattfinden könne.
Sein Video nutzt der Wendener Bürgermeister auch zu einem Dank an alle Beschäftigten im medizinischen und pflegerischen Bereich, im Einzelhandel sowie bei Polizei und Feuerwehr. Die Mitarbeiter dort hätten in den vergangenen Wochen „Großartiges geleistet“. Dabei erinnert Clemens besonders an den stundenlangen und aufwändigen Einsatz der Feuerwehr bei der Bekämpfung des großen Waldbrandes in Rothemühle vor zwei Wochen.
In den bedrückenden Wochen der Corona-Krise habe sich gezeigt, dass das Landleben seine Vorteile habe, erklärt Clemens außerdem. Denn das ehrenamtliche Engagement und die Hilfsbereitschaft seien sehr groß.
Der Bürgermeister macht den Menschen aber auch Mut und findet: „Es gibt gute Gründe, mit Hoffnung und Zuversicht nach vorne zu schauen.“ Die verbreitet Clemens auch selbst, denn seine Ansprache endet mit dem Versprechen: „Ich sage schon heute im Hinblick auf die Wendschen Kärmetze 2021: Wir sehen uns!“
