„Begehbares Festbuch“ bietet Spaziergang durch 111 Jahre Musikverein Heid

Heid. Wann feierte der Musikverein Heid sein allererstes Waldfest? Warum empfing man das Orchester im Rathaus der westfranzösischen Stadt Nantes? Und was hat eigentlich eine Schalker Grubenlampe mit Weihnachtsliedern zu tun? Um Antworten auf diese und viele weitere Fragen zu erhalten, muss man keine Vereinschronik aufschlagen, sondern einfach durch Heid spazieren.

Die Idee eines „begehbaren Festbuchs“ entstand im Rahmen der Planungen zum 111-jährigen Jubiläum des Musikvereins Heid. Mit viel Liebe zum Detail trugen die Vereinsmitglieder spannende Anekdoten aus 111 Jahren Vereinsgeschichte zusammen – illustriert mit zahlreichen Bildern, Collagen und Infografiken.

Das Ergebnis sind knapp 20 Infoschilder, die im gesamten Ort und der Umgebung verteilt sind. Die Standorte sind dabei keinesfalls willkürlich gewählt, sondern immer mit einem besonderen Ereignis aus der Vereinsgeschichte verknüpft.

So erinnern Schilder am Heider Knippchen zum Beispiel an die Gründung der vereinseigenen Egerländer-Formation „Original Knippchen Musikanten“ oder an die Bergmesse anlässlich des 100-jährigen Vereinsjubiläums 2013. Die „Schützenfest-Allee“ am Dorfplatz listet entlang eines mehrere Jahrzehnte umfassenden Zeitstrahls alle Schützenfeste auf, die der Musikverein Heid als Festmusik umrahmt hat.

Darüber hinaus gibt es noch viele weitere kleine und große Momente der Vereinsgeschichte zu entdecken. Neugierig geworden? Wer noch mehr über den Heider Musikverein erfahren möchte, ist zum „Heider Waldfestival“ am Samstag und Sonntag, 25. und 26. Mai, am Dorfplatz Heid eingeladen.