„baseLINE“-Andacht zum Thema „Scheinheiligkeit“
- Wenden, 28.10.2017
Schönau. Was regt Leute am meisten auf an der Kirche? Ziemlich wahrscheinliches Ergebnis: Scheinheiligkeit. Also: Wenn da Wasser gepredigt und Wein getrunken wird. Wenn Menschen sich als „gute Menschen“ inszenieren – und sich hinter der Fassade eine ziemliche Baustelle auftut. Für die Elisabethfrauen aus Schönau und Altenwenden Grund genug, sich dieser Problematik im Rahmen einer „baseLINE“-Andacht am Sonntag, 5. November, anzunehmen.
Denn bei deren karitativem und sozialem Einsatz werde auch nicht gefragt, ob jemand ein tadelloses Leben führt. Mit anderen Worten: Kranke und ältere Menschen würden besucht, weil sie krank oder alt sind – nicht weil sie ein heiliges Leben führen. „Wenn wir uns nur um die Engel auf Erden kümmern würden, wären wir wahrscheinlich ziemlich schnell arbeitslos“, heißt es bei den Elisabethfrauen mit einem Augenzwinkern.
Gemeinsam mit einigen anderen der rund 250 Elisabethfrauen aus Schönau hat sie sich deshalb um die Gestaltung des etwa 30 Minuten dauernden Gottesdienstes gekümmert. In dem wird es wieder zahlreiche vertraute Gesänge und Gebete geben – aber auch manches Überraschende und Neue. „Und selbstverständlich werden wir auch in dieser Andacht wieder kurze Meditationen präsentieren, die in einer Atmosphäre vorgetragen werden, die zum Nachdenken und zur Ruhe kommen einladen“, so Steinmann.