baseLINE-Andacht am Volkstrauertag in Schönau

Kapellenverein als Organisator


In der St.-Elisabeth-Kirche Schönau findet wieder eine baseLINE-Andacht statt, diesmal zum Volkstrauertag. von privat
In der St.-Elisabeth-Kirche Schönau findet wieder eine baseLINE-Andacht statt, diesmal zum Volkstrauertag. © privat

Schönau. Die nächste baseLINE-Andacht findet am Sonntag, 15. November, in Schönau statt. Beginn ist um 10 Uhr in der St.-Elisabeth-Kirche. Ausrichter ist der Kapellenverein Schönau-Altenwenden, der die Andacht thematisch unter das Anliegen des Volkstrauertags gestellt hat.


„Gerade in Zeiten des Krieges war es die Kapelle, in der die Menschen unserer beiden Dörfer mit ihren Ängsten, ihrer Verzweiflung und ihrer Trauer Zuflucht suchten und fanden. Insofern ist es stimmig, sich auch und gerade im Rahmen einer Andacht mit den Themen und Inhalten zu befassen, um die es am Volkstrauertag geht“, so Matthias Quast, Vorsitzender des Vereins.

Frieden stiften und bewahren

Die Mitglieder des Kapellenvereins wollen dabei nicht Zahlen in den Mittelpunkt stellen – „so gewaltig diese Millionen von Opfern von Krieg und Gewaltherrschaft auch sind“, so Quast. Dem Kapellenverein geht es mehr um die persönliche Betroffenheit von Menschen und den daraus erwachsenden persönliche Auftrag an jeden Christen, Frieden zu stiften und zu bewahren – in Gerechtigkeit, Wahrheit und Solidarität.

Bewusst sieht sich der Kapellenverein nicht in Konkurrenz zu den üblichen Gedenkveranstaltungen. Der Gottesdienst wurde deshalb eng mit dem St.-Elisabeth-Schützenverein abgestimmt, der im Anschluss an die baseLINE-Andacht auf traditionelle Weise der Gefallenen der beiden Weltkriege und aller Opfer von Krieg, Terror und Gewalt gedenken wird.

Zugang auch für jüngere Generationen

Für den Kapellenverein ist klar: „Mit seinen modernen und traditionellen Elementen ist das Konzept der baseLINE-Andachten hervorragend geeignet, das traditionelle Gedenken durch spirituelle Impulse zu bereichern und vielleicht auch jüngeren Generationen einen Zugang zu dieser Thematik zu verschaffen“, so Quast.

Dazu passt auch, dass die Volkstrauertags-Rede in diesem Jahr von Alexander Sieler gehalten wird. Sieler ist wissenschaftlicher Mitarbeiter und Lehrbeauftragter an der Universität Siegen und Leiter des vor kurzem vom Erzbistum Paderborn ins Leben gerufenen Jugendspirituellen Netzwerks TABOR. Er hat TABOR in den vergangenen Monaten mit einer Vielzahl innovativer spiritueller Projekte etabliert und damit vor allem jungen Menschen neue Zugänge zum Glauben ermöglicht.

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