Auftakt des Repair-Cafés Wenden ein voller Erfolg

Großer Andrang zum Auftakt


Freuen sich über den gelungen Auftakt des Repair-Cafés: (v.l.) Katharina Neumann, Katrin Schröder, Heribert Bender, Joachim Hochhardt, Armin Judas, Erhard Clemens und Thomas Rößner. von privat
Freuen sich über den gelungen Auftakt des Repair-Cafés: (v.l.) Katharina Neumann, Katrin Schröder, Heribert Bender, Joachim Hochhardt, Armin Judas, Erhard Clemens und Thomas Rößner. © privat

Wenden. Der Auftakt des Wendener Repair-Cafés im DRK-Haus hat - zur Freude der Ehrenamtlichen - mit einem regen Interesse und einer hohen Reparaturquote begonnen. Schon bevor die Reparaturinitiative um 16 Uhr offiziell die Pforten öffnete, standen die Besucher Schlange.


Sie kamen mit kaputten Gegenständen und gingen mit größtenteils mit intakten wieder nach Hause. Die alte Nähmaschine, die wieder in Gang gebracht wurde; Fahrräder, die nun wieder durch die Straßen rollen; die Lieblingslampe, die es zu Hause gemütlicher macht: Alles kein Problem für die ehrenamtlichen Fachleute vor Ort.

Für den reibungslosen Ablauf gab es zudem moralische Unterstützung durch die Gründer des Olper Repair-Cafés Karin Blumentrath (DRK KV Olpe) und Heinrich Maiworm. Aus eigener langjähriger Erfahrung betonten sie, wie bereichernd die Arbeit im Repair-Café sei. Die Techniker sollten bestenfalls nicht alles im Alleingang reparieren, sondern die Gäste mit einbeziehen.

Umdenken zum Wohle kommender Generationen

Bei einer Waffel oder einem Getränk aus dem Café wurde die Botschaft des Repair-Cafés immer wieder diskutiert: Nachhaltigkeit. Dies betonte auch Jutta Hecken-Defeld, 2. stellv. Bürgermeisterin der Gemeinde Wenden, in ihrer Eröffnungsrede. Sie sprach von einem Umdenken der Bevölkerung - in Bezug auf den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen - zum Wohl des Planeten und nächster Generationen.

Es sei heutzutage einfach, ein kaputtes Gerät einzuschicken und wenige Tage später ein neuwertiges in der Hand zu halten. Auch wenn große Unternehmen ihren Kunden diesen Service teilweise kostenlos anbieten, seien die dadurch entstehen Kosten wie Ressourcenverschwendung oder Umweltverschmutzung sehr hoch.

Keine Konkurrenz zu Handel und Handwerk

Hecken-Defeld betonte, was den Betreibenden des Repair-Cafés besonders wichtig ist: Es soll keine Konkurrenz zum örtlichen Handwerk oder Handel entstehen. Die Entscheidung für die Reparatur im Repair-Café ist gelebte Nachhaltigkeit. Sie fördert das eigene handwerkliche Geschick und das soziale Miteinander. Denn: Im Repair-Café gilt die Hilfe zur Selbsthilfe.

Der Einfluss, den das Wendener Repair-Café nimmt, steigt mit der Inanspruchnahme dieses kostenlosen Angebots. Daher freuen sich die Mitarbeiter über viele weitere kaputte Gegenstände, die beim nächsten Termin, am Donnerstag, 15. September, und allen Folgeterminen (jeweils der dritte Donnerstag im Monat), repariert werden.

Repair-Café

Genau wie in Olpe ist das Wendener Repair-Café ein Projekt des Deutschen Roten Kreuz, hier vom DRK Ortsverein Wenden, das in enger Zusammenarbeit mit der Gemeinde Wenden betrieben wird. Das Klimaschutzteam im Rathaus, Katrin Schröder und Armin Judas, möchte mit der Initiative auch im Wendener Land ein nachhaltiges, niederschwelliges Angebot schaffen, das Menschen verbindet.

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