An der Gerlinger Grundschule gibt's jetzt Bienenfutter aus dem Automaten

Gerlingen. Direkt an der Grundschule hat Gerlingen jetzt einen Bienenfutter-Automaten. Statt Kaugummis kann man dort Kapseln mit Blühmischungen erwerben. Damit möchte die Grundschule die Nahrungsvielfalt für Bestäuber verbessern und auf den Schutz lokaler biologischer Vielfalt aufmerksam machen.

Ein quietschgelber Kasten, verziert mit Bienen- und Blumenstickern: Der neue Bienenfutter-Automat an der Wand zur Schwimmhalle ist kaum zu übersehen. Ausgesät auf Balkon oder im heimischen Garten lässt sich mit den Blühmischungen in Kapseln ein kleiner Beitrag gegen das Insektensterben leisten.

Die Schülerinnen und Schüler der Gerlinger Grundschule haben sich im Herbst während einer Projektwoche mit dem Thema Umwelt- und Klimaschutz beschäftigt. Unterstützt durch Fördergelder der LEADER Region Bigge-Land konnten vielfältige Projekte realisiert werden.

Die Klasse 4b beschäftigte sich intensiv mit dem Thema Insekten. So kam der Wunsch auf, aktiv etwas gegen das Insektensterben zu unternehmen.

Die Bienenfutter-Automaten sind eine gemeinsame Initiative des Nachhaltigkeitsprojekts Bienenretter und des Dortmunder Erfinders Sebastian Everding, der die alten Automaten aufarbeitet und vor der Schrottpresse rettet. Jeder einzelne ist ein Unikat. Ein Teil des Erlöses kommt der Nachhaltigkeitsbildung zugute.

Passend zum Weltbienentag am Montag, 20. Mai, ist der Bienenfutter-Automat an der Grundschule im Beisein von Katrin Schröder, Klimamanagerin der Gemeinde Wenden, und Natascha Dornseifer vom Förderverein der Schule eingeweiht worden.

Neben dem gelben Automaten hängt eine Rückgabe-Box für leere Kapseln. So können diese wieder neu befüllt werden. Eine Ausstellung zu ihrem Thema der Projektwoche gestaltet die 4b übrigens im Schaufenster der Buchhandlung Leseratte in Gerlingen.