Am Palmsonntag: Vikar Christian Albert reitet durch Hünsborn

Geplant war eigentlich ein Esel


  • Wenden, 14.04.2019
  • Von Lukas Schrage
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    Lukas Schrage

    Redaktion

Vikar Christian Albert ritt auf einem Pony durch Hünsborn. von Lukas Schrage
Vikar Christian Albert ritt auf einem Pony durch Hünsborn. © Lukas Schrage

Hünsborn. Die Hünsborner Christen haben am Sonntag, 14. April, den Palmsonntag vor dem Feuerwehrhaus mit der Segnung der Palmenzweige gefeiert. Hier präsentierte sich Vikar Christian Albert (fast) wie Jesus auf dem Esel in Jerusalem vor den Gläubigen – nicht nur zum Vergnügen der Kinder.


Ursprünglich habe er natürlich auf einem Esel reiten wollen, doch es sei schwierig gewesen, einen zu finden, der sich auch reiten ließ, erzählte der Vikar. Erst recht keinen, „auf dem noch nie ein Mensch gesessen hat“ wie im Lukasevangelium. Zur Sicherheit wurde das Tier trotzdem gesegnet; der humorvolle Vikar erntete dafür freundliches Gelächter.

„Freude gehört zum Palmsonntag dazu“, so Albert. Wie Jesus in der Bibel von den Bürgern Jerusalems begrüßt wurde, so lade auch der Palmsonntag zu freudiger Stimmung ein. Im Grunde gehe es, ob Esel oder Pony, aber darum, zu zeigen, dass Jesus nicht wie andere Könige auf einem Schlachtross einzog, sondern auf einem einfachen Lasttier.
Erst seit 2018 in Wenden tätig
Erfahrungen in vorherigen Gemeinden haben den Vikar wohl zu der außergewöhnlichen Aktion veranlasst, ist Christian Albert doch erst seit August 2018 im Pastoralverbund Wenden tätig. Zuvor war er mehr als fünf Jahre Vikar in Schloß Holte-Stukenbrok gewesen.

Im Anschluss an das Ereignis wurde die Palmsonntagsmesse in der St.-Kunibertus-Pfarrkirche gefeiert.  Die Reaktionen der Hünsborner auf ihren reitenden Vikar fielen positiv aus: Gelobt wurde Albert vor allem für seine unkonventionelle Art, die nicht nur heute sichtbar gewesen sei.
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„Das ist sicher nicht mit jedem Geistlichen möglich“, lachte ein älterer Mann in Erinnerung an vorangegangene Vikare und Priester und ergänzte: „Aufmerksamkeit hat er erzeugt. So etwas braucht Kirche heute.“
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