Aktives Jahresende bei den Gerlinger Schützen

Corona und kein Ende


Mit der Aktion Laternenfenster soll eine Alternative zum traditionellen St. Martinszug stattfinden. von privat
Mit der Aktion Laternenfenster soll eine Alternative zum traditionellen St. Martinszug stattfinden. © privat

Gerlingen. Alle Vereine leiden unter Corona. Veranstaltungen finden nicht statt, das Vereinsleben ist sehr stark herunter gefahren. So auch bei den Gerlinger Schützen, die sich aber nicht vollständig damit abfinden wollen.


Der Vorstand teilt zwar mit, dass die beiden letzten Vereinsaktivitäten – der St. Martinszug sowie die Seniorenweihnachtsfeier – abgesagt wurden, Alternativen jedoch gefördert werden. So möchte man auf die Aktion „Laternenfenster“ hinweisen. Selbst gebastelte Laternen, Runkeln o.ä. waren in den letzten Jahrzehnten die Highlights bei jedem Martinszug. Aus diesem Grund fordern die Gerlinger Schützen den Nachwuchs auf, diese kreativen Arbeiten auch in diesem Jahr anzugehen.

Gerlingen zum Leuchten bringen

Am St. Martinsabend sollen die Laternen dann gut sichtbar in die Fenster der Häuser und Wohnungen gestellt werden. „So wollen wir Gerlingen zum Leuchten bringen“, betont Major Markus Dornseifer – selbst Vater zweier Kinder. Wenn die Räume dunkel sind und nur die Laternen leuchten, ergeben sich in den Straßen und Wohnabschnitten stimmungsvolle Momente. „Und vielleicht gehen die Familien am Martinsabend um 18 Uhr vor die Tür und singen „gemeinsam“ das Lied von St. Martin. Zu Beginn von Corona hat das gemeinsame Musizieren ja auch schon geklappt.“ 

Eine Nikolausfeier, wie sie im Jahr 2019 stattgefunden hat, wird es in diesem Jahr nicht geben. von privat
Eine Nikolausfeier, wie sie im Jahr 2019 stattgefunden hat, wird es in diesem Jahr nicht geben. © privat

So wie die Jüngsten, müssen auch die älteren Mitbürger mit den Einschränkungen klar kommen. So fällt die überaus beliebte Weihnachtsfeier der Schützenbruderschaft aus. „In den vergangenen Jahren haben diejenigen, die im jeweiligen Jahr einen runden/halbrunden Geburtstag gefeiert haben (60-70-75-80 usw.), ein Geschenk vom Nikolaus bekommen“, so Dornseifer, „Der Nikolaus hat angeboten, in diesem „verseuchten“ Jahr persönlich vorbeizuschauen, um das Geschenk zu bringen.“ Die Geburtstags“kinder“ werden darüber in den nächsten Wochen informiert. 

Renovierung des Schützenheims voll im Zeitplan

Einen Ausblick auf weitere Vereinsaktivitäten will man momentan noch nicht wagen. Die Generalversammlung und das Patronatsfest im Januar sind zwar nur Wochen entfernt, doch ist diese Zeitspanne einfach zu lang, um eine präzise Aussage zu tätigen. Das sieht bei der Renovierung des Schützenheimes anders aus. Der Anfang ist gemacht und die Bauabteilung um Oberleutnant Stefan Körn arbeitet aktuell an der Installation der neuen Gasheizung, die das Schützenheim wärmeeffizienter und umweltfreundlicher machen wird. Die Arbeiten werden bis zum Jahresende erledigt sein. Zumindest diesbezüglich sind die Schützenbrüder also für die Zeit nach Corona gut aufgestellt.

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