Aggressive Kirmesbesucher attackieren Polizisten

Wenden. Auf der Wendener Kirmes ist es in der Nacht zu Montag, 14. August, zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung zwischen drei Besuchern und drei Polizisten gekommen. Die Angreifer müssen sich nun wegen diverser Vergehen verantworten.

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Eine aus drei männlichen Personen bestehende Gruppe war um 0.35 Uhr an einem Marktstand im Bereich der Hünsborner Straße/Ecke Hauptstraße vorbeigegangen. Einer der Kirmesbesucher wurde dabei beobachtet, wie er im Vorbeigehen eine Süßigkeit an sich nahm und sich entfernen wollte.

Die Marktbetreiberin, die sich vor ihrem Stand aufhielt, versuchte, den Dieb aufzuhalten. Der schlug ihr jedoch in den Bauch und ging einfach weiter. In der Nähe des Tatorts befand sich zu diesem Zeitpunkt eine Fußstreife der Polizei, die zu den Unterstützungskräften der auf der Kirmes eingesetzten Hundertschaft gehörte. Ein Polizist beobachtete zufällig, wie ein 59-jähriger Zeuge den Dieb an den Armen fasste, um ihn aufzuhalten. Der Dieb versuchte, sich loszureißen.

Faustschlag gegen Polizist

Der uniformierte Polizeibeamte trat auf den Täter zu, um dessen Personalien festzustellen. woraufhin dieser sofort mit der Faust nach ihm schlug. Der Beamte wich dem Schlag aus, wurde aber dennoch leicht im Gesicht getroffen. Zwei weitere Beamte eilten hinzu und gemeinsam gelang es, den sich stark wehrenden 32-jährigen Täter am Boden zu fixieren.

Die 21 und 43 Jahre alten Begleiter versuchten daraufhin, ihren Verwandten zu befreien und schlugen und traten nach den Beamten. Erst nach dem Eintreffen zwischenzeitlich alarmierter Verstärkungskräfte konnten die um sich schlagenden und tretenden Aggressoren mit einiger Mühe überwältigt und gefesselt werden.

„Deutlich alkoholisiert"

Die laut Polizei „deutlich alkoholisierten" drei Männer aus Siegen wurden anschließend zur Ausnüchterung in das Polizeigewahrsam nach Olpe gebracht. Sie erwarten nun Strafanzeigen wegen versuchtem räuberischen Diebstahl, Körperverletzung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung und versuchter Gefangenenbefreiung.