Achtköpfiges Team setzt starkes Zeichen für Erhalt des Pfarrheims

Dorfverein Elben-Scheiderwald


  • Wenden, 25.05.2022
  • Glaube & Religion
  • Von Lorena Klein
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Manfred Viedenz, Peter Niklas und Markus Niklas (von links) freuen sich, acht Nachfolger für die hausmeisterlichen Tätigkeiten im Pfarrheim Elben gefunden zu haben. von Lorena Klein
Manfred Viedenz, Peter Niklas und Markus Niklas (von links) freuen sich, acht Nachfolger für die hausmeisterlichen Tätigkeiten im Pfarrheim Elben gefunden zu haben. © Lorena Klein

Elben. Ein erfreuliches Ergebnis brachte die Diskussion über die Zukunft des Pfarrheims Elben am Dienstagabend, 24. Mai, im Rahmen der Generalversammlung des Vereins für Dorfgemeinschaftsaufgaben Elben-Scheiderwald. Gleich acht Freiwillige erklärten sich bereit, die Aufgaben des scheidenden Hausmeisters zukünftig in Teamarbeit zu übernehmen.


Der Erhalt und die weitere Nutzung des Elbener Pfarrhauses standen in den vergangenen Jahren immer wieder auf wackeligen Beinen. Mit der Kündigung des langjährigen Hausmeisters Bernd Clemens zum Ende des Monats hatte sich diese Problematik nochmals zugespitzt.

Gut besuchte Mitgliederversammlung

Dass das Thema Pfarrheim einigen Dorfbewohnern unter den Nägeln brannte, war an der sehr gut besuchten Jahreshauptversammlung des Elbener Dorfvereins zu erkennen. Auch Nichtmitglieder waren der Einladung des Vereins gefolgt, sich zu aus diesem besonderen Anlass ebenfalls an der Diskussion zu beteiligen.

Auch den Kirchenvorstand des Pastoralverbundes Wendener Land, mit dem der Dorfverein schon seit einiger Zeit in regem Austausch steht, konnte Ortsvorsteher und Vorsitzender Peter Niklas im Pfarrheim begrüßen.

Vielseitige Nutzung der Räumlichkeiten

Über die wesentliche Bedeutung des Elbener Pfarrheims als zentrale Begegnungstätte für die Dorfgemeinschaft waren sich die Anwesenden der Versammlung einig. Neben der intensiven kirchlichen Nutzung findet auch der Großteil des aktiven Vereinslebens in den Räumlichkeiten statt.

Auch Manfred Viedenz vom Kirchenvorstand St. Severinus Wenden lobte die Filialgemeinde Elben als eine äußerst aktive Dorfgemeinschaft mit sehr positiver Außenwirkung.

Die Jahreshauptversammlung des Dorfvereins Elben-Scheiderwald im Pfarrheim war gut besucht. von Lorena Klein
Die Jahreshauptversammlung des Dorfvereins Elben-Scheiderwald im Pfarrheim war gut besucht. © Lorena Klein

Vor dem Hintergrund der Kündigung des Hauswartes Bernd Clemens nach sieben Jahren stelle sich nun die dringende Frage nach einem Nachfolger. Auch, dass immer mehr Menschen aus zeitlichen und finanziellen Gründen vor ehrenamtlichen Verpflichtungen zurückschrecken, spiele dabei eine Rolle.

Das seitens des Dorfvereins koordinierte „Notkonzept“ könne auf Dauer nicht alle hausmeisterlichen Tätigkeitsbereiche bewältigen, betonte Peter Niklas. Eine grundlegende Überlegung sei es daher, die verschiedenen Aufgabengebiete auf mehrere Schultern zu verteilen.

Aufgabenverteilung im Team

Nach einer kurzen Phase des Überlegens hob Ralf Backwinkel seine Hand und erklärte sich bereit, das Amt gemeinsam mit mindestens einem weiteren Verantwortlichen zu übernehmen. Darauf meldeten sich im Laufe der Versammlung gleich sieben weitere Freiwillige.

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Wertschätzung aller Elbener Vereine und Gruppen für Heimwart Bernd Clemens

Die spontane Entscheidung ging mit einer sofortigen Erleichterung in den Reihen der Versammlung einher – gemeinsam hatte man für ein akutes Problem eine zügige Lösung in Form eines „Pfarrheim-Teams“ gefunden.

Ortsvorsteher Peter Niklas zeigte überwältigt von der positiven Resonanz: „Die Gruppe um Ralf Backwinkel setzt ein starkes Zeichen für den Erhalt des Pfarrheims. Es ist schön zu sehen, wie die Dorfgemeinschaft in schwierigen Zeiten zusammenrückt und ich bin unglaublich stolz, ein Teil dieser Gemeinschaft zu sein.“

Kirchliche Immoblien auf dem Prüfstand

Neben der Suche eines Nachfolgers warf Manfred Viedenz bereits einen Blick in die Zukunft. Vor einer eingehenden Prüfung des kirchlichen Immobilienbestandes werde sich auch der Pastoralverbund Wendener Land nicht verschließen können. Das bedeute konkret: Welche Gebäude können weiterhin von der Kirche genutzt werden? Von welchen Immobilien muss sie sich trennen?

„Das Erzbistum Paderborn dreht hier an der finanziellen Schraube“, erklärte der hauptberufliche Dekanatsreferent. In Bezug auf die Situation in Elben stellte Viedenz jedoch klar: „In unserem Kirchenvorstand gibt es keine konkreten Überlegungen, sich vom Elbener Pfarrheim zu trennen.“

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