Abenteuerlicher Kurzurlaub der Feuerwehr Hünsborn

Rafting und Canyoning im Tiroler Ötztal


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Hünsborn. Abenteuer-Trip in Tirol: Die Feuerwehrleute des Löschzuges Hünsborn haben am letzten Maiwochenende eine Mehrtagesfahrt ins Ötztal unternommen. Auf dem Programm standen anstelle von Erholung Rafting und Canyoning. Der Bericht der Reiseteilnehmer:


„Bereits auf der Anreise stoppte man in Rothenburg ob der Tauber, um bei strahlendem Sonnenschein gemeinsam zu frühstücken. Ein kurzer Stadtrundgang folgte, bevor sich alle Teilnehmer auf dem Marktplatz einfanden und dem Frühschoppenkonzert des örtlichen Musikvereines lauschten. Nachdem am frühen Abend die Zimmer in Oetz bezogen waren, traf man sich zum gemeinsamen Ortsrundgang mit anschließendem Abendessen.

Am zweiten Tag der Fahrt fanden sich alle Teilnehmer im Camp von Natur Pur Outdoorsports in Sautens ein. Hier hatte man im Vorfeld bereits verschiedene Wildwasseraktivitäten gebucht. Jeder Feuerwehrmann bekam dazu eine eher unüblichen Ausrüstung: Hose, Jacke und Schuhe aus Neopren, Schwimmweste, Schutzhelm und Paddel. Nun ging es mit einem Kleinbus zum Einstieg der Raftingtour „Imster Schlucht“ in die Nähe von Imst.
Bad und Rafting in 7 Grad Celsius kaltem Wasser
Nach einer Sicherheitsunterweisung durch den Veranstalter und einem kurzen Bad im 7 Grad Celsius kalten Wasser des Inn ließ man zwei Boote zu Wasser. Während der Rafting-Einsteigertour bewältigte man gemeinsam Stromschnellen und Walzen. Im stilleren Kehrwasser stoppte man das Boot, um die Strömung während eines Sprunges von einem 5 Meter hohen Felsen zu testen. Nach dem die 17 Kilometer lange Tour erfolgreich absolviert war, folgte eine Mittagspause in der man sich wieder aufwärmte.  

Nachmittags ging es mit Canyoning - in Österreich auch als Schluchteln bekannt - in der Oberen Auerklamm weiter. Hierbei folgt man dem Flusslauf durch eine Schlucht. Jeder Teilnehmer bekam dazu einen Hüftgurt, Neoprensocken und spezielle Schuhe. Von einer 17 Meter hohen Brücke seilten sich die Teilnehmer in die Klamm ab und landeten unten in einem eiskalten Wasserbecken. Nun folgte man dem Flusslauf geführt von einem ausgebildeten Guide. Bei einer Dusche unterm Wasserfall, sowie Sprüngen aus verschiedenen Höhen erfolgten weitere Abkühlungen. An drei Stellen mussten sich die Teilnehmer, aufgrund des unwegsamen Geländes, nochmals abseilen. Eine natürliche Rutsche, die sich in den Felsen gespült hatte, folgte als weiteres Hindernis und endete ebenfalls im kalten Nass.
Schneeballschlacht auf 1894 Metern Höhe
Den Samstagvormittag nutzte man abermals ,um mit dem Schlauchboot zu raften. Diesmal auf der Ötztaler Ache bei erhöhtem Schwierigkeitsgrad der Stufe 3 bis 4. Hier startete man gegen den Flusslauf um das Boot dann mit Hilfe der Strömung zu drehen.

Anschließend paddelte man sofort ans andere Ufer um dort eine alte Holzbrücke zu passieren. Die anspruchsvollere Tour endete nach 14 Kilometern, wobei die Hindernisse dafür sorgten, dass keiner im Boot trocken blieb.

Der Nachmittag wurde genutzt um sich bei einer Wanderung zum Piburger See von den Touren zu erholen. Am See erfrischte man sich dann bei kühlen Getränken oder einem kurzen Bad im 17°C warmen Nass und genoss den Blick auf die Schneebedeckten Berge in der Umgebung. Beim gemeinsamen Abendessen in Oetz war man sich schnell einig, dass diese Tour allen eine Menge Spaß bereitet hat. Die Heimreise erfolgte dann sonntags nach dem Frühstück mit einem Abstecher zum Hahntennjoch und einer kleinen Schneeballschlacht auf 1894 Metern Höhe.
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