Zwei Jahre „Beratungshaus Inklusion“ in Olpe
Alles unter einem Dach
- Olpe, 24.11.2017
Olpe. Im Oktober 2015 hat das „Beratungshaus Inklusion“ auf dem Gelände des LWL-Förderschulzentrums in Olpe am Kimicker Berg seine Arbeit aufgenommen. Grundlage für die Arbeit ist eine zwischen der Bezirksregierung Arnsberg, dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) und dem Kreis Olpe geschlossene Vereinbarung.
„Mein Sohn hat eine starke Sehbeeinträchtigung, welche Tastatur kann er in der weiterführenden Schule benutzen?“, erkundigt sich der Vater eines Kindes oder die Mutter einer Tochter im Rollstuhl möchte wissen, wie ihr Kind in der Schule schwimmen lernen kann und wer die Sportlehrerin dazu beraten kann. Aber nicht nur Eltern sondern auch die Lehrkräfte selbst informieren sich im Beratungshaus: „Ein Erstklässler hat Schwierigkeiten mit dem Sprechen, Schreiben und Lesen. Können Sie vorbei kommen und den Schüler einmal im Unterricht beobachten?“, so die Lehrerin einer Grundschule.
Die Bündelung verschiedener Fachkompetenzen, die Zusammenarbeit und die Kooperation mit unterschiedlichen Partnern, wie Frühförderstellen, Kliniken und Ärzten, Hilfsmittelfirmen etc. ermöglicht eine differenzierte und qualifizierte Beratung unter einem Dach und einer Adresse.
Ratsuchende können sich unter der Telefonnummer 0 27 61/92 02 40 oder der E-Mailadresse beratungshaus-olpe@lwl.org an die Mitarbeiterinnen des Beratungshauses wenden. Weitere Informationen gibt es online.
Hintergrund:
Nach den bisherigen Erfahrungen geht der LWL davon aus, dass perspektivisch zwei Beratungshäuser pro Regierungsbezirk für eine flächendeckende unterstützende Beratung erforderlich sind, um eine qualitätsvolle inklusive Beschulung insbesondere für Schüler mit Unterstützungsbedarf in den Bereichen körperliche und motorische Entwicklung, Hören und Kommunikation, Sehen und Sprache in der Sek I, also in den Förderschwerpunkten, für die der LWL als Schulträger verantwortlich ist, zu unterstützen.