Zu Besuch in der „Pionierkantine“

NRW-Minister Johannes Remmel schaut im Kinder- und Jugendhospiz Balthasar vorbei


Die im Sauerland einmalige "Pionierküche" des Kinder- und Jugendhospiz´ Balthasar bekam Besuch von NRW-Landwirtschafts- und Verbraucherschutzminister Johannes Remmel. von Kinder- und Jugendhospiz Balthasar
Die im Sauerland einmalige "Pionierküche" des Kinder- und Jugendhospiz´ Balthasar bekam Besuch von NRW-Landwirtschafts- und Verbraucherschutzminister Johannes Remmel. © Kinder- und Jugendhospiz Balthasar

Im Rahmen des „100-Kantinen-Programms“ war die Küche des Kinder- und Jugendhospiz Balthasar im November 2015 von NRW-Landwirtschafts- und Verbraucherschutzminister Johannes Remmel als „Pionierkantine“ ausgezeichnet worden. Am vergangenen Freitag, 2. September, machte sich Remmel selbst ein Bild von der Einrichtung und der Arbeit mit unheilbar erkrankten Kindern und ihrer Familien.


Die Verarbeitung regionaler Produkte und die Verwendung von Fleisch aus artgerechter Tierhaltung seien für die Küche von „Balthasar“ schon lange selbstverständlich. Von den insgesamt 23 ausgezeichneten Pionierkantinen in NRW ist das Kinder- und Jugendhospiz Balthasar die einzige im Sauerland. „Wir möchten, dass unsere Gäste - besonders die erkrankten Kinder und Jugendlichen - gesunde Mahlzeiten zu sich nehmen. Aus diesem Grund ist es für uns wichtig, mit frischen und regionalen Produkten zu kochen“, erklärte Hospizleiter Rüdiger Barth. Neben den verwendeten Produkten kämen auch die Rezepte aus der Region. Einmal in der Woche würden Gerichte nach Sauerländer Art zubereitet. „Oft rätseln dann die Familien, die aus ganz Deutschland zu Gast im ,Balthasar´ sind, was sich hinter „Sauerländer Potthucke“ oder ,Gequallte Gestallte´ verbirgt", erzählte Barth.
Beeindruckter Minister schreibt ins Gästebuch
Doch nicht nur über Möglichkeiten und Probleme der Pionierkantine im Alltag wurde gesprochen. Remmel nahm sich bei seinem Besuch auch Zeit, um sich über Inhalte der Kinderhospizarbeit zu informieren. Wie meistern betroffene Familien ihren Alltag mit einem schwerstkranken Kind, und wie finanziert sich die Einrichtung? Nach einem Rundgang durch das Haus mit Rüdiger Barth zeigte sich Remmel beeindruckt: „Das Motto ‚Man kann dem Leben nicht mehr Tage geben, aber den Tagen mehr Leben‘ ist sehr deutlich im Alltagsleben spürbar. Vielen Dank für die tollen Eindrücke“, schrieb er abschließend ins Gästebuch des Hauses. (LP)
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