„Windenergie im Wald und Klimaschutz gehen Hand in Hand“

Aktuelle Energiepolitik


Symbolfoto Leserbrief von Grafik: Sophia Poggel
Symbolfoto Leserbrief © Grafik: Sophia Poggel

Olpe. Der Leserbrief von Christian Vollmert („Unser Wald wird zum Industriestandort“) zur aktuellen Energiepolitik und zum Atomausstieg hat die Fraktionsvorsitzende der Olper Grünen, Zaklina Marjanovic, auf den Plan gerufen. Sie schreibt:


„Die Produktion von Atomstrom ist nach wie vor einer der teuersten Arten der Energiegewinnung. Während die Kosten für Wind- und Solarenergie verlässlich sinken, ist der Preis für Atomkraft deutlich angestiegen. Die MWh Atomstrom kostet knapp viermal so viel wie die gleiche Menge aus Wind- und Solarenergie.

Horrende Subventionen

Hohe Instandhaltungskosten machen den von einigen gewünschten Weiterbetrieb der Atomkraftwerke nur durch horrende Subventionen möglich.

Zur Windkraft im Wald: Während der Baumaßnahmen entstehen pro Windkraftanlage etwa 0,8 bis 1 Hektar Rodungsfläche. Ein Teil davon wird gleich im Anschluss wieder aufgeforstet. Übrig bleibt eine durchschnittliche Freifläche von 0,46 Hektar. Zudem ist der Anlagenbetreiber verpflichtet, als Ausgleich zur Flächennutzung an anderer Stelle aufzuforsten.

Erneuerbare schützen Mensch und Natur

In weiten Teilen des Kreises Olpe ist der Wald dem Borkenkäfer und der Dürre zum Opfer gefallen. Windräder werden nur auf Forstflächen gebaut, die bereits wirtschaftlich genutzt werden. Waldbesitzer brauchen die Windkraft als Einnahmequelle, um den Wald aufzuforsten, umzubauen und ihn langfristig wieder schützen zu können.

Windenergie im Wald und Klimaschutz gehen daher Hand in Hand. Der Ausbau der erneuerbaren Energien sichert uns Unabhängigkeit, Wohlstand und Fortschritt und schützt Mensch, Natur und Umwelt.“

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