„Willkommen in Olpe“ übernimmt Vereinspatenschaften

Neue Mitglieder gewinnen – neue Wege gehen


Integration findet auch auf dem Spielfeld statt. "Willkommen in Olpe" möchte Vereine darin unterstützen, Flüchtlinge und Asylbwerber aufzunehmen. von Pixelio
Integration findet auch auf dem Spielfeld statt. "Willkommen in Olpe" möchte Vereine darin unterstützen, Flüchtlinge und Asylbwerber aufzunehmen. © Pixelio

Olpe. Neue Mitglieder wachsen nicht auf Bäumen – davon können auch Olper Vereine ein Lied singen. Nachwuchsgewinnung ist das Topthema auf so mancher Jahreshauptversammlung, neue Wege sind gefragt, um Traditionen zu erhalten und gleichzeitig in die Zukunft zu steuern. Die Initiative „Willkommen in Olpe“ kann helfen: indem sie Patenschaften übernimmt.


Denn es gibt in Olpe zahlreiche neue Mitbürger, die sich gerne engagieren wollen, wie auch die Sozialarbeiterin für Asylbewerber und Flüchtlinge der Stadt, Judith Schulte, berichtet. Sie bekommt verschiedentlich entsprechende Anfragen von interessierten Asylbewerbern: Menschen, die Fähigkeiten mitbringen, die dazugehören und mitmachen möchten – weil sie das vielleicht in ihrer alten Heimat auch getan haben, weil sie wissen, dass Begeisterung verbindet.
Keine bezahlte Tätigkeiten
Zudem ist es Asylbewerbern bekanntlich zunächst nicht erlaubt, eine bezahlte Tätigkeit anzunehmen. Möglichst schnell bekommen sie Plätze in Sprachkursen, doch die neuen Kenntnisse vertiefen sich erst im täglichen Gebrauch.

Und auch wenn es hier und da noch hapern mag mit den Vokabeln: ein Ball ist ein Ball, ein Abseits ein Abseits, eine Melodie reißt mit, Anpacken ist Anpacken und das breite Lächeln nach getaner Arbeit, nach einem gewonnenen Spiel ist universell.
Erste Kontakte
Die Initiative Willkommen in Olpe (WiO) übernimmt deshalb Patenschaften für Menschen, die sich einen Mitgliedsbeitrag, Sportbekleidung oder ein Instrument nicht leisten können, und knüpft gern erste Kontakte. Ob es ums Singen oder den Sport geht, ums Helfen oder ums Handarbeiten: WiO ist überzeugt davon, dass alle Seiten nicht erst langfristig davon profitieren, aufeinander zuzugehen. Denn Integration, dieser Begriff der Stunde, wird nicht irgendwo auf dem Papier, in Reden und Debatten mit Leben gefüllt, sondern auf Fußballplätzen und in Übungsräumen – und das Nachwuchsproblem der Vereine löst niemand anderes als die Vereine selbst.

Bei Fragen zum Thema steht das Team  unter willkommeninolpe@gmail.com Rede und Antwort.
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