Wie Hunde und Katzen betreut und vermittelt werden
Tierheim Olpe feiert Sommerfest
- Olpe, 11.06.2017
- Von Barbara Sander-Graetz
Barbara Sander-Graetz
Redaktion

Olpe. Das Tierheim in Olpe hat am Sonntag, 11. Juni, sein jährliches Sommerfest gefeiert. Neben vielen Angeboten vom Kuchenverkauf über Rundfahrten mit Trikes oder Informationen über Tierbestattungen standen natürlich die Vierbeiner im Vordergrund – und eine mögliche Vermittlung an neue Halter: Ob Hundeschnauze oder Samtpfoten, hier gibt es immer Tiere, die ein Zuhause suchen.




Spenden sind ein großes Thema für den Tierschutzverein im Kreis Olpe. Ohne sie geht nichts. „Wir haben auf der einen Seite die Mitgliedsbeiträge, dann die Vermittlungsgebühren und die Spenden als Einnahmequellen“, erklärt die Vorsitzende. „Das Geld benötigen wir immer wieder, gerade wenn Reparaturen oder Renovierungen anstehen.“ Immerhin wurde das Tierheim 1972 gebaut, da seien diese Dinge vorprogrammiert. „Wir möchten als nächstes den Hundebereich und die einzelnen Hundehallen erneuern“, ergänzt Sonja La Pillo. Sie ist eine von zwei ausgebildeten Tierpflegerinnen im Tierheim Olpe. „Die Decken sollen niedriger werden, damit es auch im Winter dort wärmer ist.“

Die Hunde in ihren Boxen waren beim Sommerfest natürlich sehr aufgeregt. Immer wieder gehen Besucher längs ihrer „Gehege“, was mit aufgeregtem Bellen quittiert wird. Ob Kuvasz-Mix, Retriever-Mix, Husky-Schäferhund-Harzer-Fuchs-Mix oder der Fundhund aus Finnentrop, sie alle stehen zur Vermittlung bereit.


Doch wer holt sich Tier aus dem Tierheim? „Das geht durch alle Schichten und Konstellationen. Junge Paare und Singles haben oft Interesse an Katzen, besonders wenn sie berufstätig sind. Hunde sind natürlich bei Familien gefragt, aber auch Paare, wo die Kinder aus dem Haus sind, sind oft auf den Hund gekommen.“ Wichtig sei, dass den richtigen Deckel für den Topf findet.
Welchen Wunsch für die Zukunft haben Elke Stellbrink und Sonja La Pillo? Nach kurzer Überlegung sind sich beide einig: „Die Menschen sollten ihre Einstellung den Tieren gegenüber ändern und mehr daran denken, dass es Lebewesen sind und keine Wegwerfware.“
Wie es etwa das Schicksal von „Willy“ war: Der Rüde wurde am 26. Mai an der Bahmenohler Straße in Finnentrop aufgegriffen. Es handelt sich bei ihm um einen Mischling, womöglich um einen Terrier-Dackel-Mix, der ein rauhaariges, ganz schwarzes Fell hat und etwa wadenhoch groß ist. Der unkastrierte Rüde ist leider nicht gekennzeichnet, und bisher hat sich noch niemand gemeldet, der diesen Hund vermisst. „Vielleicht ist es besser so und wir suchen jetzt für ihn ein gutes und stabiles Zuhause“.


