Werthmann-Werkstätten gestalten Wohlfühlort für Vögel und Insekten

Pflanzaktion am Waldrand


Alle arbeiten gemeinsam daran, dass sich Insekten und Vögel am Waldrand wieder heimisch fühlen (v.l.): Eduard Köster (Kirchenvorstand St. Martinus), Thomas Halbe (Bildungsbegleitung), Louis Stuff (Teilnehmer der Beruflichen Bildung), Petra Koop (Försterin bei Wald und Holz), Jasper Eckay (Teilnehmer der Beruflichen Bildung) und Ralf Stupperich (Bildungsbegleitung). von privat
Alle arbeiten gemeinsam daran, dass sich Insekten und Vögel am Waldrand wieder heimisch fühlen (v.l.): Eduard Köster (Kirchenvorstand St. Martinus), Thomas Halbe (Bildungsbegleitung), Louis Stuff (Teilnehmer der Beruflichen Bildung), Petra Koop (Försterin bei Wald und Holz), Jasper Eckay (Teilnehmer der Beruflichen Bildung) und Ralf Stupperich (Bildungsbegleitung). © privat

Griesemert. Damit Insekten und Vögel sich in borkenkäfergeplagten Wäldern wieder wohlfühlen können, hat die Berufliche Bildung „b.punkt“ der Werthmann-Werkstätten gemeinsam mit dem Kirchenvorstand St. Martinus Olpe und Wald und Holz NRW ein Projekt realisiert: die Insekten- und Vogelfreundliche Waldrandgestaltung auf einem Grundstück oberhalb der Griesemert.


Der Ort ist über den Weg zu erreichen, der am Verkehrsübungsplatz vorbeiführt. Hier sind Teilnehmer der Gruppe der beruflichen Bildung aus Attendorn gemeinsam mit ihren Bildungsbegleitern Ralf Stupperich und Thomas Halbe fleißig. 100 Bäume und Sträucher sollen auf dem brachliegenden Areal gepflanzt werden.

Damit die kleinen Triebe gut angehen und nicht von anderen Sträuchern verdrängt werden, mussten zuerst lange Brombeerranken und Ginster entfernt werden. Auch die Tiere des Waldes mögen junge Triebe, daher wurde zum Schutz vor Tierfraß rund um das Grundstück ein 270 Meter langes Hordengatter gebaut.

Arbeit und Bildung in der Natur

Försterin Petra Knoop von Wald und Holz NRW steht mit Rat und Tat zur Seite und dirigiert die Bepflanzung mit Sommerlinden, Vogelkirschen, Hasel, Holunder und einigen mehr. Für die Beschäftigten der Werkstätten des Caritasverbandes Olpe ist die körperliche Arbeit an der frischen Luft ein Teil ihrer beruflichen Bildung, ihres Bildungsplanes.

„Ziel ist es, Arbeit möglich zu machen. Wir möchten den Teilnehmern eine berufliche Bildung im Bereich des Garten- und Landschaftsbaus nach ihren Fähigkeiten, Möglichkeiten und Interessen anbieten, um so die Schwelle in den allgemeinen Arbeitsmarkt zu überwinden und eine Teilhabe am Arbeitsleben zu ermöglichen,“ so Bildungsbegleiter Ralf Stupperich.

Neben sozialen Kompetenzen wird während der praktischen Arbeit auch Fachwissen über die Natur und Vegetation und über die eingesetzten Gerätschaften vermittelt.

Ein Gewinn für alle

Eduard Köster vom Kirchenvorstand St. Martinus Olpe freut sich sehr über diese Zusammenarbeit und dass das 0,46 Hektar große Waldstück der Kirche bald mit viel Leben gefüllt sein wird. „Es wird zwitschern und krabbeln. Wenn wir von der Kirche unsere Ferienaktionen mit den Kindern hier machen, werden sie jede Menge zu sehen und entdecken bekommen.“

Somit ist die Zusammenarbeit für alle ein großer Gewinn. Für die Kirche, die Beschäftigten auf dem Weg in den allgemeinen Arbeitsmarkt und natürlich am allermeisten für die Tiere des Waldes, die hoffentlich bald dort heimisch werden.

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