Das Thema Windkraft und die Ausweisung von Vorrangzonen, in denen Windräder aufgestellt werden sollen, sorgt weiter für kontroverse Diskussionen – auch in Rehringhausen. Mit einem Schreiben wendet sich Christian Hohn, Ratsmitglied der Grünen, jetzt an die dortige Bürgerinitiative. Der Kommunalpolitiker spricht sich mit klaren Worten gegen eine „Verhinderungsplanung“ aus. Hohns Schreiben im Wortlaut:
„Die BI Rehringerhauser Berge hat sich in der Vergangenheit mehrfach negativ zur Energiewende geäußert und zuletzt am 24. April ein Moratorium derselben gefordert. Dazu im Folgenden ein paar Hinweise und Richtigstellungen.
Zum Klimaschutz in Deutschland: Die CO2-Emissionen sind in Deutschland 2015 nicht gesunken, sondern auf 908 Mio Tonnen gestiegen. Damit entfernt sich die Bundesregierung immer mehr von dem 40% Reduktionsziel bis 2020. In 25 Jahren seit 1990 hat es eine CO2-Reduktion von 27% gegeben. In den nächsten 5 Jahren müssen die restlichen 13% reduziert werden. Das ist fast dreimal so viel im Jahr wie bisher. Vor allen Dingen ist es ein Offenbarungseid nach den groß verkündeten Zielen auf der Pariser Klimakonferenz im Dezember letzten Jahres. Seit 2008 hat es fast keine CO2-Reduktion mehr in Deutschland gegeben. Um eine signifikante Reduktion von CO2 zu erreichen, müssten die Überkapazitäten in der Kohle abgebaut werden und es braucht eine Trendwende im Verkehr und im Wärmesektor.