Wer in Kreisliga spielt, sollte sich nicht mit Champions League vergleichen

Olper Major über Attendorner Schützen


Major Peter Liese und Brauerei-Vertreter Manfred Schmidt testen die Biertemperatur. von Wolfgang Schneider
Major Peter Liese und Brauerei-Vertreter Manfred Schmidt testen die Biertemperatur. © Wolfgang Schneider

Olpe. Der Olper Schützenmajor Peter Liese ist für seine launigen und unterhaltsamen Reden bekannt. Dabei gibt er gerne Anekdoten zum Besten, befasst sich mit dem Wetter und teilt – vor allem beim Olper Schützenfest – auch gerne einen augenzwinkernden Seitenhieb an die Nachbarstadt im Olper Norden aus.


Das war auch bei Lieses Rede beim Antreten auf dem Marktplatz am Samstagnachmittag, 15. Juli, so. Nachdem er König, Jubelkönige, alte Vorstandskollegen und Musiker begrüßt hatte, gab es unter dem Motto „Ach ja – da ist mir noch was eingefallen“ folgende Redepassage:

„Vor zwei Wochen besuchten wir am Sonntagmorgen unsere Freunde in Attendorn - auf ihrem Schützenfest. In den letzten Jahren war der Frühschoppen immer auf dem Feuerteich – und - naja - für deren Verhältnisse war das eigentlich gar nicht soooo schlecht. Jetzt hat sich die Schützengesellschaft Attendorn aber dazu entschieden, diesen Frühschoppen wieder an der Stadthalle stattfinden zu lassen.

Ausweglos oder Albtraum?

Es ist in diesem Bereich eine Skulptur errichtet worden. Ein Kunstwerk aus zehn Tonnen Stahl und in der Größe von circa 5 mal 5 Metern. Je nach Perspektive wird die freie abstrakte Form zum lesbaren Buchstaben „A“. Dann habe ich überlegt: Was hat wohl dieses „A“ nur zu bedeuten? Abstellkammer – Ausweglos - vielleicht auch Allein unter Nachbarn - oder Auslaufmodell - oder gar Albtraum. Und dann wurde es mir klar: Das kann doch nur heißen: Auf nach Olpe.

Später habe ich noch gehört, dass der Attendorner Bürgermeister gesagt haben soll: ,Wenn alles fertig ist, wird es auf diesem Berg noch schöner als auf dem Ümmerich.‘ Also - ich wäre fast vor Lachen vom Stuhl gefallen. Nix, aber auch gar nix hamse wieder verstanden.

Liebe Kattfiller – jetzt wollen wir die Kirche aber doch mal im Dorf lassen. Ich habe zwar keine Ahnung von Fußball, aber eines kann ich Euch sagen: Wenn man in der Kreisliga spielt, sollte man sich nicht mit der Champions League vergleichen!“

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