Weihnachtspäckchen-Express auf dem Weg: 1.400 Schukartons für Kinder in Not

Saßmicke. Der Duft frischgebackener Waffeln zieht durch das „Weihnachtswunderland“ in der Lagerhalle der Firma Polygon im Saßmicker Industriegebiet Biebickerhagen. Die große Tafel, auf der in den vergangenen Wochen fleißig sortiert und verpackt wurde, ist weihnachtlich gedeckt. Zahlreiche Weihnachtspäckchen für Kinder in Not starten am Mittwochmorgen, 6. Dezember, ihre Reise nach Osteuropa.

„So dekoriert und aufgeräumt ist es hier sonst nie“, lacht Silvia Volpert, Sprecherin der Sammelinitiative für die Aktion „Weihnachtspäckchen für Kinder in Not“ der Stiftung Kinderzukunft im Kreis Olpe. Wenn die Päckchen verladen sind und der Lastwagen sich auf die Reise macht, beendet das Team die Aktion traditionell mit einer gemeinsamen Waffelbackaktion für alle Helfer und die Mitarbeiter der unterstützenden Firma Polygon.

Und auch spannend wird es an diesem Morgen – das Geheimnis um die Anzahl der gesammelten Weihnachtspäckchen wird gelüftet: Vor zwei Wochen habe man schon 339 Kartons losgeschickt, heute starte die zweite Lieferung mit weiteren 1.068 Päckchen, zählt Silvia Volpert auf und verkündet das Endergebnis: Insgesamt 1.407 Päckchen.

Das erntet den Applaus und Jubel der anwesenden Helferinnen. Schließlich wurden alle vorherigen Schätzungen übertroffen. Zwar seien es etwa 250 Päckchen weniger als im Vorjahr, doch das trübe nicht die Freude des Teams. „Wir sind mega zufrieden mit dem Ergebnis und freuen uns über jedes Päckchen, das ankommt und Kinder zum Strahlen bringt“, betont Volpert.

Insgesamt haben 85 ehrenamtliche Helfer mit angepackt, die Geschenke auf ihre Reise vorbereitet, kontrolliert, verladen. „Jeder Karton hat etwas Besonderes an sich“, so Silvia Volpert über die liebevolle Gestaltung der eingereichten Päckchen. Das, was aussortiert werden musste, findet trotzdem Verwendung und unterstützt den guten Zweck. So haben sich Tafel und Kleiderkammer über Spenden gefreut.

Für die Päckchen geht es jetzt nach Osteuropa. Fahrer Olaf Möllmann von Polygon bringt sie zur ersten Station, in die Gemeinde Linsengericht zum Lager der Stiftung Kinderzukunft. Pünktlich zum jeweiligen Weihnachtsfest – das in manchen Ländern im Dezember, manchmal auch erst im Januar gefeiert wird – können Kinder in Not dann den Deckel ihres Schuhkartons öffnen und sich über die Überraschungen freuen, die sich darunter verbergen.