Weihnachten im Olper Tierheim: Iris Droste erzählt
Fleischwurst unterm Baum
- Olpe, 27.12.2019
- Von Sigrid Mynar
Olpe. „Wenn ich einen Wunsch frei hätte, dann wäre es, dass wir in einer Gesellschaft leben, die Tierheime überflüssig macht“, sagt Iris Droste vom Olper Tierheim und weiß doch, dass dieser Wunsch sich nicht erfüllen wird. Sie ist seit 1998 Leiterin der Einrichtung und kennt die Abgründe, in die viele Tiere schauen mussten, bevor sie dort Fürsorge und Zuneigung fanden. Gottlob kennt sie auch zahlreiche Tierfreunde, die den Heimtieren danach ein artgerechtes Zuhause gaben.
Alle, die mit der Anschaffung eines Haustieres liebäugeln, legt sie ans Herz, dass Tiere keine Ware sind, die man bei Ebay oder dubiosen Händlern kaufen darf. Gerade ‚Modehunde‘ werden häufig angeboten. „Aber das, was man bei den Anschaffungskosten spart, das bringen viele danach zu Tierärzten“, warnt sie.
Abgesehen davon, dass die Entscheidung für ein Heimtier nicht unüberlegt getroffen werden darf, ist die Zeit um Weihnachten und den Jahreswechsel eine turbulente Zeit, die es einem Tier erschwert, sich in einem neuen Zuhause einzuleben. Trubel im Haus und vor allem das Böllern am Jahresende bedeuten Stress, was beiden – Besitzern und Tieren – die Eingewöhnung erschwert.
Es gibt viele Möglichkeiten, die Arbeit im Tierheim zu unterstützen. Spenden sind besonders wichtig, denn wenn vernachlässigte oder verwilderte Vierbeiner gebracht werden, ist tiermedizinische Hilfe oft das Erste, was sie brauchen. Das ist kostspielig.
Das Spendenkonto des Tierschutzvereins hat die IBAN DE96 4625 0049 0000 0045 64