Walter Stupperich präsentiert nächste umfangreiche Chronik

Familien-Treffen in Oberveischede


Das ortsbildprägende Mesters-Gebäude heute. von privat
Das ortsbildprägende Mesters-Gebäude heute. © privat

Oberveischede. Seit 1980 betreibt Walter Stupperich hobbymäßig Familienforschung. 2013 veröffentlichte er sein erstes Buch, das die Erforschung aller Vor- und Nachfahren der väterlichen Familie Stupperich thematisierte. Jetzt hat Stupperich ein neues Buch fertiggestellt. Titel: „Schneider ,Mester´ Oberveischede. Ihre Vorfahren – Ihre Nachfahren“. Beim traditionellen Vettern- und Cousinen-Treffen der Familie Schneider-Mesters stellt der Hobby-Ahnenforscher am Samstag, 13. Oktober, im Landhotel Sangermann seine Chronik vor. Etwa 90 Personen werden erwartet.


Der Familienverbund „Schneider-Mester“ aus Oberveischede, aus dem die Mutter von Walter Stupperich stammt, richtet etwa alle fünf Jahre ein Vettern- und Cousinentreffen aus. Diese Tradition beruht auf der alten Sitte der Eltern und deren Vorfahren, sich auf dem Kirchweihfest der Heiligen Lucia, der Kirchenpatronin von Oberveischede, zu treffen. Nachdem diese alle verstorben waren, wurde es zu einem reinen Vettern- und Cousinentreffen. 

Beim vergangenen Treffen entstand die Idee, über die Vor- und Nachfahren der Großeltern eine entsprechende Chronik zu verfassen. Dieses Werk mit 225 Seiten wurde vor wenigen Tagen fertiggestellt und soll dem diesjährigen Familientreffen eine besondere Bedeutung verleihen. Die Gestaltung des Buches wurde äußerst kurzfristig von Ulrich Fels aus Lenhausen übernommen. „Ohne seinen besonderen Einsatz und seine Kompetenz wäre ein termingerechtes Erscheinen nicht möglich gewesen“, erklärt Autor Walter Stupperich.
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Zum Buch: Die Begründer des Familienverbundes „Schneider-Mester“ sind Großvater Albert Schneider (1871 bis 1936) und seine Ehefrau Maria Steinberg (1882 bis 1945), beide aus Oberveischede. Sie bekamen neun Kinder, das jüngste Kind starb allerdings in jungen Jahren. Die übrigen acht Kinder begründeten alle eine Familie. Die Zahl der Enkelkinder, also die Vettern und Cousinen, beläuft sich auf 18 Personen. Aus den Ehen dieser 18 Vettern und Cousinen stammen 36 Kinder. Auch diese haben zum Teil zwischenzeitlich geheiratet. Aus diesen Ehen stammen nun 34 Kinder. Die Zahl der Nachkommen beläuft sich somit auf 97 Personen. 

Hinzu kommen noch die Ehepartner bzw. Lebensgefährten. Eine beachtliche Anzahl.  Der auch heute in Oberveischede noch gebräuchliche Beiname „Mesters“ ist durch die Arbeitsstelle von Albert Schneider als Meister in der Zigarrenfabrik Behrens entstanden.
Schwierigkeiten der Ahnenforschung
Der älteste bekannte Vorfahre des Großvaters ist ein Caspar Schneider vom Schmellenberg. Über ihn liegt eine Eheberedung von 1750 vor. Caspar Schneider heiratete nachweislich zweimal. Genau wie er, gingen auch die meisten der Nachfahren zwei Ehen ein. Meistens starben die Ehefrauen, nachdem sie eine beträchtliche Anzahl von Kindern geboren hatten, noch im relativ frühen Alter. Das macht die Familienforschung für Walter Stupperich sehr schwierig. 

In der väterlichen Stammlinie „Schneider“, also von dem ältesten Vorfahren Caspar Schneider, erwähnt 1750, bis zu den jüngsten Enkelkindern können 16 Generationen nachgewiesen werden. In der mütterlichen Stammlinie „Schneider-Steinberg“ wurden auch dank der Forschungsarbeiten der verstorbenen Albert Schnepper und Eduard Belke in der ebenfalls verwandten Linie Belke, Niederhelden, Ersterwähnungen um 1535 festgestellt.
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Schwierig gestaltete sich auch die Nachforschung nach den Geschwistern des Großvaters. Drei Geschwister wanderten nach Amerika aus. Über das Internet konnten Informationen über diese Ehen und auch über deren Kinder in Erfahrung gebracht werden. Einen anderen Bruder verschlug es nach Eckmannshausen ins Siegerland. Während mit einem seiner Nachkommen Kontakt aufgenommen werden konnte, gestaltete sich die Nachforschung nach zwei weiteren Brüdern, die es seinerzeit ebenfalls ins Siegerland verschlug, sehr schwierig und blieb bisher ohne Ergebnis.
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Ein weitaus schwierigeres Unterfangen war aber die Gestaltung des zweiten Teils der Chronik. Und dieser Teil ist das Besondere an dieser Familienchronik. Hier hatte sich der Autor vorgenommen, dass jeder der 18 Vettern bzw. Cousinen über die Familie der jeweiligen Eltern, über die eigene Familie und ggf. über die Familien der Kinder mit Wort und Bild berichten sollte. Mit Unterstützung seines Vetters Albert Schneider gelang es Walter Stupperich, interessante Beiträge und Fotos einzubeziehen. Alle 18 Vettern und Cousinen und teilweise auch deren Kinder sind damit Mit-Autoren der Familienchronik. Die Listen über alle Vorfahren und auch die Nachfahren sind ebenfalls in der nagelneuen Chronik enthalten.
Weiteres Thema: Dorfentwicklung
Walter Stupperichs Vetter Albert Schneider berichtet im dritten Teil der Chronik über das Dorf Oberveischede, seine Geschichte und die Dorfentwicklung. Die Heimatfreunde Oberveischede hatten viele Informationen und Fotos aus früheren Zeiten zur Verfügung gestellt und sich damit dankenswerterweise umfangreich beteiligt. Von großem Interesse für alle Sippenmitglieder wird sicher auch der umfangreiche Fotobeitrag über frühere Familienfeste und Sippentreffen sein.

Das Buch kann zum Preis von 25 Euro erworben werden. Bestellungen nehmen Autor und Herausgeber Walter Stupperich (Tel. 02721/3529) sowie Albert Schneider  (02722/8317) telefonisch entgegen.
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