Olpe. Das Darmzentrum Südwestfalen bietet am Mittwoch, 7. Oktober, von 16.30 bis 17.30 Uhr die Möglichkeit, im Rahmen einer Telefonaktion Fragen rund um das Thema Darmkrebs zu stellen. Gesprächspartner sind Oberärztin und Fachärztin für Innere Medizin und Gastroenterologie Dr. Anna-Beata Denes, Chefarzt und leitender Arzt Sektion Gastroenterologie Dr. Martin Asbach und Chefarzt für Allgemein- und Viszeralchirurgie Dr. Karl-Heinz Ebert.
Darmkrebs gehört zu den Krebsarten, die am besten erforscht sind und bei frühzeitiger Diagnose gilt er zu 100 Prozent als heilbar. In 90 Prozent aller Fälle entwickelt sich der Darmkrebs aus gutartigen Darmpolypen. Die Entwicklung vom gutartigen Polypen zum bösartigen Tumor dauert etwa zehn Jahre – Zeit genug also, sich mit dem Thema Vorsorge zu beschäftigen.
Darmkrebs gilt als stiller Krebs, denn er verursacht erst spät Beschwerden wie Bauchschmerzen oder Blut im Stuhl – treten diese Beschwerden auf, so ist es oft zu spät.
Die beste Waffe im Kampf gegen den Krebs ist daher die Früherkennung. Gerade diese wird leider häufig vernachlässigt, schließlich gilt Darmkrebs nicht unbedingt als gesellschaftsfähiges Thema, über das man sich gern unterhält. So wird auch das Angebot der Darmkrebsvorsorge noch immer nicht ausreichend in Anspruch genommen.
Gerade jüngere Menschen haben häufig einen geringen Bezug zu dem Thema. „Dabei betrifft Darmkrebs nicht nur ältere Menschen“, weiß Dr. Karl-Heinz Ebert, Chefarzt am St.-Martinus-Hospital Olpe und Leiter des Darmzentrums Südwestfalen. „Wer familiär vorbelastet ist, sollte sich im Idealfall schon vor Erreichen des 50. Lebensjahrs mit der Darmkrebsvorsorge befassen.“
Obwohl jährlich deutschlandweit mehr als 60.000 Menschen neu an Darmkrebs erkranken, besteht doch eine gewissen „Präventiophobie“, wie es die Felix Burda Stiftung in ihrer aktuellen Kampagne betitelt – also eine Angst, zur Darmkrebsvorsorge zu gehen. Dabei ist das unbegründet, denn eine Früherkennung erhöht maßgeblich die Heilungschancen. Nur in etwa einem Prozent der Fälle wird während einer Vorsorgeuntersuchung tatsächlich Krebs diagnostiziert.
„Bedingt durch die Pandemie haben wir festgestellt, dass die Zahlen der Vorsorgeuntersuchungen rückläufig sind – es besteht eine gewisse Unsicherheit, zum Arzt zu gehen oder ein Krankenhaus zu betreten“, weiß Dr. Ebert. „Diese Angst ist jedoch unbegründet – wir arbeiten im Krankenhaus unter strengen hygienischen Auflagen.“
Das Darmzentrum Südwestfalen bietet am Mittwoch, 7. Oktober, von 16.30 bis 17.30 Uhr die Möglichkeit, im Rahmen einer Telefonaktion Fragen rund um das Thema Darmkrebs zu stellen. Oberärztin und Fachärztin für Innere Medizin und Gastroenterologie Dr. Anna-Beata Denes, Chefarzt und leitender Arzt Sektion Gastroenterologie Dr. Martin Asbach und Chefarzt für Allgemein- und Viszeralchirurgie Dr. Karl-Heinz Ebert stehen den Anrufern während dieses Zeitraumes unter Tel. 02761/85 23 40 zur Verfügung.