Versammlung des WBV Oberveischede

Wasserbeschaffungsverband blickt zurück und informiert


Der Vorstand um Beisitzer und Protokollführer Jürgen Schumacher, der das Protokoll der letztjährigen Versammlung vorliest. von privat
Der Vorstand um Beisitzer und Protokollführer Jürgen Schumacher, der das Protokoll der letztjährigen Versammlung vorliest. © privat

Oberveischede. Bei der Verbandsversammlung des Wasserbeschaffungsverbandes Oberveischede führte Geschäftsführer Horst Schneider für den beruflich verhinderten Meinhard Remberg durch die Tagesordnungspunkte. 43 anwesende Mitglieder repräsentierten 48 Mitgliedsgrundstücke bzw. Hausanschlüsse. Es folgt der Bericht des Verbandes:


„Nach den Regularien informierte Wassermeister Andreas Sabisch über Daten und Fakten im Verbandsjahr 2017. Bei zulässigen 70.000 cbm wurden 57.430 cbm gefördert. Davon waren ca. 77 Prozent Quellwasser, den Rest steuerte der Tiefenbrunnen bei. Durch einen Neuanschluss wurde die Zahl der angeschlossenen Grundstücke auf 221 erhöht.

Durch Vererbung oder Kauf ergaben sich insgesamt neun Veränderungen. Alle vier Wasseruntersuchungen verliefen wie gewohnt ohne jegliche Beanstandung. Mit den Nachbarverbänden Neger, Lütringhausen und Rehringhausen erfolgte ein Erfahrungsaustausch. Dieser soll weitergeführt und intensiviert werden.
Gesunde Finanzlage
Der von der Geschäftsführung vorgestellte Finanzbericht wurde von der Versammlung einstimmig genehmigt. Der ausgewiesene Verlust im Berichtsjahr konnte von Horst Schneider plausibel begründet werden. Somit war die Genehmigung durch die Verbandsmitglieder reine Formsache. Das galt auch für die Genehmigung der Prüfberichte der Aufsichtsbehörde, die eine einwandfreie Geschäftsführung bescheinigt hatte.

Auch der Wirtschaftsplan für 2018 fand die einstimmige Zustimmung der Mitglieder. Trotz der in den letzten Jahren mit Eigenmitteln getätigten Investitionen ist das Finanzvermögen sehr zufriedenstellend. Der Vorstand wurde dann auch einstimmig und ohne Enthaltungen genehmigt.
Neues Leckortungsgerät
Zum Jahresende wurde ein neues Sewerin Leckortungsgerät angeschafft. Der für die Technik zuständige Beisitzer Roland Menne und Wassermeister Andreas Sabisch gaben detaillierte Informationen zur Funktionalität und zum Einsatzgebiet dieses hochmodernen Gerätes.

Wasserverluste durch Undichtigkeiten im Leitungsnetz lassen sich durch diese Investition deutlich sicherer und schneller lokalisieren. Daher kann mit einer raschen Amortisation der Anschaffung gerechnet werden. Da genügend Wasser vorhanden ist, sind die Wasserverluste an sich nicht problematisch. Es entstehen jedoch unnötige Stromkosten für die Förderung in den Hochbehälter. Diese sollen minimiert werden.

Ein umfangreiches Themenspektrum gab es unter dem Punkt Verschiedenes. Zunächst wurde für den 7. Juli ein Arbeitseinsatz an der Zaunanlage des Wasserschutzgebietes terminiert. Der 17 Punkte umfassende Maßnahmenplan aus der Gefahrenanalyse ist nahe zu erledigt. Die bisher auf 20 Jahre befristete wasserrechtliche Erlaubnis wurde von der Aufsichtsbehörde auf unbefristete Zeit erweitert.

Die Zwangsmitgliedschaft im Ruhrverband kostet den Verband über 2.000 Euro pro Jahr. Für außerörtliche Leitungen, beispielsweise zum Hochbehälter, beabsichtigt der Verband, Grunddienstbarkeiten eintragen zu lassen. Diese werden möglicherweise Vergütungen für die Grundstückseigentümer nach sich ziehen. Die Hausanschlüsse sind bis zur Wasseruhr über den Wasserbeschaffungsverband versichert. Für etwaige Schäden durch die weitergehenden Leitungen im Haus muss der Eigentümer bzw. dessen Versicherung aufkommen. Die Mitglieder sollten daher ihre Gebäudeversicherungen überprüfen lassen. In Zukunft ist es wichtig, dass die Datenerhebung rechtmäßig ist und die Datenschutzrichtlinien beachtet werden.
Abendessen zum Abschluss
Nach Beendigung der Versammlung durch Geschäftsführer Horst Schneider waren die Versammlungsteilnehmer vom Verband zum traditionellen gemeinsame Abendessen eingeladen. Dieser übernahm wie in jedem Jahr zusätzlich die Kosten Getränke.“
Artikel teilen: