Update: Obduktion am Mittwoch soll Todesursache endgültig klären

Nach Großeinsatz in Stade


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Gegen 16 Uhr zogen die Einsatzkräfte den Pkw aus dem Biggesee. von Nicole Voss
Gegen 16 Uhr zogen die Einsatzkräfte den Pkw aus dem Biggesee. © Nicole Voss

Stade. Der Pkw, der am Montagabend in den Biggesee gerollt war, ist am Dienstagnachmittag, 10. März, geborgen worden. Die traurige Gewissheit: Im Auto wurde der Leichnam eines Mannes gefunden. Jetzt ermittelt die Mordkommission. Die Obduktion erfolgt am Mittwoch.


Update von 19.15 Uhr:

Die Staatsanwaltschaft Siegen, das Polizeipräsidium Hagen und die Kreispolizeibehörde Olpe gaben gemeinsam eine Presseinformation heraus. Darin heißt es: „In dem Wagen befand sich eine männliche Leiche. Die Identifizierung steht noch aus. Eine Mordkommission übernahm unter Führung der Staatsanwaltschaft Siegen die weiteren Ermittlungen.“ Nach LokalPlus-Information handelt es sich um einen 19-jährigen Mann aus dem Stadtgebiet Olpe. 

Warum der Mann mit dem Wagen in den See geriet, sei derzeit unklar. Die Klärung des Sachverhaltes sei Teil der Ermittlungen. Die Todesumstände sollen durch eine Obduktion am Mittwoch, 11. März, geklärt werden.

Ursprünglicher Bericht von Dienstag, 10. März, 16 Uhr:

Mehr als vier Stunden lang hatten Polizeitaucher, DLRG und Feuerwehrkräfte damit verbracht, das Auto aus dem Wasser zu bergen. Mittels Luftkissen und Kran konnte das Fahrzeug dann gegen 16 Uhr ans Ufer transportiert werden. Das Auto hat übrigens ein Olper Kennzeichen. Die Mordkommission hat den Fall übernommen und die Staatsanwaltschaft ist eingeschaltet.

Ein Großaufgebot an Einsatzkräften war am Montagabend zum Biggesee geeilt, nachdem zwei Zeugen eine verdächtige Beobachtung gemeldet hatten (LokalPlus berichtete): Nach ihren Angaben war ein Pkw in das Wasser gerollt. Außerdem gaben sie an, zwei Personen in der Nähe gesehen zu haben, die davonliefen. 
 von Nicole Voss
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Für die Obduktion in Dortmund ist laut Oberstaatsanwalt Patrick Baron von Grotthuss bereits ein Termin für Dienstagabend angesetzt. Es könne sein, dass der Termin auf Mittwochmorgen, 11. März, verschoben wird, da die Spurensicherung die Arbeit noch vor Ort am Fahrzeug aufnimmt.

Es werde spurenschonend gearbeitet, so Baron von Grotthuss. „Wir ermitteln in alle Richtungen“, betonte er. Die Spurensicherung brauche Zeit für die Dokumentation, ehe der Leichnam abtransportiert werden könne. Zur möglichen Identität des Toten wollte der Oberstaatsanwalt noch keine Angaben machen. „Wir haben bislang lediglich die Ermittlungsgrundlage der Taucher“, so Baron von Grotthus.

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