Update II: Feuer in Sägewerk in Neuenkleusheim richtet Millionenschaden an
Einsatzkräfte aus gesamten Kreis vor Ort
- Olpe, 15.04.2020
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Neuenkleusheim. „Feuer aus“ hat die Feuerwehr Olpe am späten Mittwochvormittag, 15. April, nach dem Brand eines Sägewerkes in Neuenkleusheim vermeldet. Hier war es aus bislang ungeklärter Ursache kurz vor 2.30 Uhr zu einem Brand gekommen und etwa 150 Rettungskräfte waren im Einsatz.
Eine der größten Herausforderungen war zunächst die Löschwasserversorgung der Brandstelle. Durch die eingesetzten Kräfte wurde eine Wasserversorgung über eine Langewegestrecke errichtet sowie Löschwasser im Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen zur Einsatzstelle verbracht. Hier und in allen anderen der fünf Einsatzabschnitte waren Kräfte aus sämtlichen Feuerwehren des Kreises Olpe eingesetzt.
Durch das DRK wurde vor Ort eine Verpflegungsstelle eingerichtet. Zur Eigenabsicherung der Wehrleute standen zu Spitzenzeiten zwei Rettungswagen und ein Notarzt-Einsatzfahrzeug in Bereitschaft.
Laut Polizei-Pressesprecher Michael Klein hat die Staatsanwaltschaft Siegen einen Brandsachverständigen beauftragt, der seine Untersuchungen am Donnerstag, 16. April, aufnimmt. Der durch das Feuer angerichtete Sachschaden betrage mehrere Millionen Euro. „Verletzte gab es nicht“, betonte Klein.
Die Alarmierung war um 2.26 Uhr erfolgt. Bei Eintreffen des ersten Löschzuges stand ein großer Teil des Sägewerks in Vollbrand. Umgehend wurde das Stichwort auf Feuer 4 erhöht und somit Einheiten aus dem gesamtem Kreisgebiet nachalarmiert.
Zwei Hallen brannten komplett aus. Nach vorläufiger Schätzung entstand ein Sachschaden im Millionen-Bereich. Einige Gebäudeteile müssen mit einem Bagger eingerissen werden. Nach derzeitigem Stand wurden keine Personen verletzt. Der Brandermittler der Kriminalpolizei übernahm die weitere Bearbeitung. Die L711 zwischen Neuenkleusheim und Kruberg ist gesperrt.