UPDATE: Abfallhaufen und Reifendepot brennen auf Wertstoffhof-Gelände

Feuerwehr-Großeinsatz an der Griesemert


  • Olpe, 04.05.2018
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Kilometerweit ist die Rauchsäule über dem Wertstoffhof Hufnagel auf der Griesemert zu sehen. von Sven Prillwitz
Kilometerweit ist die Rauchsäule über dem Wertstoffhof Hufnagel auf der Griesemert zu sehen. © Sven Prillwitz

Olpe. Eine riesige Rauchsäule zieht seit Freitagmorgen, 4. Mai, über die Griesemert und Olpe hinweg: Auf dem Gelände eines Wertstoffhofs brennt im Außenbereich eine große Menge Abfall, das Feuer hat außerdem auf ein Reifendepot übergegriffen. Die gute Nachricht: Gefährlichen Stoffe sind nicht in Brand geraten. Die am Morgen herausgegebene Empfehlung, Fenster und Türen dennoch vorsichtshalber geschlossen zu halten, ist mittlerweile aufgehoben worden (Stand: 11.26 Uhr). Brandermittler der Polizei bearbeiten den Fall.


Gegen 6 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert: Auf dem Gelände eines Wertstoffhofs an der Griesemert (Rother Stein) brenne Abfall. Beim Eintreffen stellte die Feuerwehr fest, dass es sich um einen größeren Einsatz handelt, und schickte sofort einen Sammelruf raus, der alle verfügbaren Kräfte aus Olpe sofort nachalarmierte. Wie sich mittlerweile herausgestellt hat, kam es beim Entladen eines Müllcontainers zu einer Selbstentzündung.

140 Feuerwehrleute aus Olpe, Lennestadt, Attendorn und Gerlingen sind mit 25 Fahrzeugen im Einsatz. Die Feuerwehr Drolshagen übernimmt derzeit den Grundschutz im Feuerwehrhaus Olpe.
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UPDATE: Abfallhaufen und Reifendepot brennen auf Wertstoffhof-Gelände
„Beim Eintreffen sind wir auf dem Gelände mit einer zweifachen Riegelstellung vorgegangen“, berichtet Torsten Kaufmann, Pressesprecher der Feuerwehr Olpe. Damit sollte einerseits der auf dem Gelände stehende Neubau vor dem Feuer geschützt werden, gleichzeitig sollte verhindert werden, dass der Brand auf benachbarte Müllmengen übergreift. Letzteres sei nur halbwegs gelungen, so Kaufmann: Die Flammen hätten auf ein Reifendepot übergegriffen, was zu der massiven Rauchentwicklung geführt habe.

Um einschätzen zu könne, ob von den brennenden Schadstoffen eine Gefahr für die Öffentlichkeit ausgeht, wurden die Messleitkomponenten aus dem Kreis Olpe und auch überörtliche alarmiert. Die Messungen sind mittlerweile abgeschlossen. Eine Gefahr bestand nicht, und auch die Warnung, Fesnter und Türen geschlossen zu halten, ist mittlerweile aufgehoben worden", sagt Kaufmann auf LokalPlus-Nachfrage. 
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Die Feuerwehrkameraden setzten zunächst Löschschaum ein, um etwaige Gutnester in den Müllbergen und bei den Reifen zu löschen. Der Grund: Schaum dringe tiefer und effektiver ein als Wasser. Zwei Greifbagger ziehen mittlerweile Müll und Reifen auseinander, um noch gezielter gegen Brandnester vorzugehen. Die Sicherstellung des in großem Umfang erforderlichen Löschwassers erfolgt unter anderem durch einen eingerichteten Pendelverkehr durch Tanklöschfahrzeuge 

Personen- und Sachschäden gebe es zum jetzigen Zeitpunkt nicht. Aber: „Der Einsatz wird noch einige Zeit dauern“, sagt Torsten Kaufmann. Es sei zwar sehr viel Arbeit, aber bislang bestehe zumindest keine Gefahr. Die Brandursache ist derzeit noch offen.
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