Unterstützungsdienste bilden sich weiter

Werkstattgespräche für Betreuer von Menschen mit geistiger Behinderung


Das Vorbereitungsteam und die Referentinnen des jüngsten Werkstattgespräches. von privat
Das Vorbereitungsteam und die Referentinnen des jüngsten Werkstattgespräches. © privat

Olpe. Da auch Menschen mit Behinderung ein höheres Lebensalter erreichen, leiden sie ebenfalls zunehmend unter verschiedenen Alterserscheinungen und Alterserkrankungen. Besonders demenzielle Veränderungen stellen Angehörige sowie Mitarbeiter der Einrichtungen und Dienste der Alten- und Behindertenhilfe vor besondere Herausforderungen. Um dieser Aufgabe gewachsen zu sein, pflegen Fachkräfte aus den Kreisen Olpe, Siegen-Wittgenstein und darüber hinaus seit über zwei Jahren einen intensiven Erfahrungstausch.


Begonnen hatte die Zusammenarbeit mit einem Fachtag, der sich mit grundlegenden Fragen medizinischer und diagnostischer Aspekte zur Demenz bei geistiger Behinderung sowie Interventionen und Projekten zur Schaffung von Angeboten und Netzwerkenbefasste.

Im Anschluss daran fanden mehrere Werkstattgespräche mit verschiedenen Schwerpunkten, die sich eng an den Interessen der Teilnehmer orientierten, statt. Welche Möglichkeiten der Wohnanpassung können in ambulanten und stationären Einrichtungen umgesetzt werden, um Menschen mit geistiger Behinderung und demenziellen Veränderungen Orientierung zu bieten und Gefahrenquellen zu minimieren? Wie können Kommunikation und Umgang gelingen? Welche Mittel der nonverbalen Kommunikation sind möglich? Was können Fachkräfte bei Schluckbeschwerden und eingeschränkter Nahrungsaufnahmemöglichkeit tun? und vieles mehr waren Fragen, die aus der Praxis für die Praxis behandelt wurden.
Frühzeitiger Austausch
In jüngster Zeit nahmen auch Schüler der Fortbildungsakademie für Gesundheitsberufe Olpe an den Werkstattgesprächen teil, um ihnen schon frühzeitig die Möglichkeit zum Austausch mit erfahrenen Fachkräften zu geben.

Die Veranstaltungen wurden von einer Arbeitsgruppe aus Fachkräften der Behindertenhilfe der Lebenshilfe Wohnen NRW  gGmbH, des Caritasverbandes für den Kreis Olpe, der Brücke Südwestfalen gGmbH, des Demenz-Servicezentrums Region Südwestfalen, der Pflegeberatung des Kreises Olpe, der Ansprechpartnerin für Menschen mit Behinderung im Rathaus Olpe und der Behindertenbeauftragten des Kreises Olpe geplant und organisiert.

Interessierte finden Dokumentationen und Arbeitsmaterialien auf den Interseiten des Demenz-Servicezentrums Region Südwestfalen.
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