Überraschung geglückt: Musikalische Muttertagsgrüße lassen Olper Senioren strahlen

Lehrkräfte der Musikschule spielten


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Claudia Narnhofer, Justus Bien und Georg Haßa gehörten zu den Musizierenden. von Sigrid Mynar
Claudia Narnhofer, Justus Bien und Georg Haßa gehörten zu den Musizierenden. © Sigrid Mynar

Olpe. Einen musikalischen Muttertagsgruß überbrachten am Sonntag, 10. Mai, die Lehrer-Ensembles der Städtischen Musikschule Olpe den rund 180 Senioren im Wohngut Osterseifen. „Ein wunderschönes Geschenk der Musikschule,  für das ich mich im Namen unserer Bewohner bedanke“, freute sich die Leiterin der Einrichtung, Lena Zöller.


Aufgrund der Schutzvorkehrungen war eine Ansammlung von Personen nicht möglich. Deshalb wurden die Bewohner im Vorfeld auch nicht informiert. In kleinen Gruppen positionierten sich die Musiker stattdessen so, dass ihr Spiel die meisten Wohnbereiche erreichte.

Die Gelegenheit, den Senioren, vor allem den Müttern unter ihnen,  seine Verbundenheit zu zeigen, nutzte auch Bürgermeister Peter Weber. „Mich freut es, dass gerade am Muttertag die Lehrkräfte unserer Musikschule den Senioren diese musikalische Überraschung  bereiten“.
Weckruf lockte an die Fenster
Den „Weckruf“ des kleinen Konzerts spielten Ingo Samp (Trompete) und Andreas Regeling (Posaune), deren Blasmusik weithin zu hören war und die ersten überraschten Senioren an die Fenster lockte.

Wenig später öffneten sich Fenster und Balkontüren und Rollstühle wurden herbeigefahren. Ganz so, wie es sich die Musiker erhofft hatten. Auch der einsetzende leichte Nieselregen hielt einige nicht davon ab, der Musik in den Außenanlagen zu lauschen.
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Überraschung geglückt: Musikalische Muttertagsgrüße lassen Olper Senioren strahlen
Die vom Duo Germán Prentki (Cello) und Gudrun Kröniger (Fagott) vorgetragenen volkstümlichen Stücke wie „Ännchen von Tharau“ fanden dankbare Zuhörer. Eine Senior, der zuvor andächtig gelauscht hatte, äußerte strahlend: „Die beiden spielen so schön“.

Ebenso kamen die von Gudrun Schumacher und Guido Simon auf der Klarinette intonierten Volkslieder bei den Senioren gut an. Bei „Der Mai ist gekommen“ sangen oder summten sie leise mit.
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Von Ursula Keller (Querflöte) und Ute Egenolf (Blockflöte) wurde danach „Barockes“ dargeboten und den musikalischen Schlusspunkt setzten Claudia Narnhofer (Violine), Justus Bien (Gitarre) und Georg Haßa (Percussion) mit schmissigen Klängen aus dem Genre Unterhaltung.

Dass Musik die Sprache der Herzen ist, zeigten die strahlenden Gesichter und der Applaus der betagten Zuhörer. Das war es, was sich die Akteure erhofft hatten. „Einfach nur etwas Freude bereiten“ so Gudrun Schumacher, die sich mit ihren Lehrerkollegen sicher sein durfte, dieses Ziel erreicht zu haben. Wenig später brachen die Musiker auf, denn auch im Seniorenheim Gerberweg wurden „Muttertagsgrüße“ gespielt.
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