UCW Olpe: Rathaus-Neubau wirtschaftlich und städtebaulich sinnvoller

„Viel Geld für einen ungeliebten alten Klotz“


 von Symbol Prillwitz
© Symbol Prillwitz

Olpe. Über die Zukunft des Rathauses die Olper Bürger ab. SPD und Grüne haben mit Erfolg ein Bürgerbegehren initiiert. Am 6. April entscheidet die Bevölkerung, ob das bestehende Rathaus an der Franziskanerstraße saniert und damit auf einen Neubau verzichten werden soll, den der Rat ursprünglich mit großer Mehrheit beschlossen hatte. In einer Pressemitteilung macht sich die UCW Olpe für einen Neubau des Verwaltungsgebäudes stark und spricht sich gleichzeitig entschieden gegen eine Sanierung aus.


„Für die UCW ist es nicht nachvollziehbar, eine nicht kalkulierbare zweistellige Millionensumme in einen 70er Jahre Verwaltungsbau zu stecken, wohl wissend, dass die mangelhafte Architektur mit fehlerhaften Zuschnitten und Größen dauerhaft erhalten bleibt. Wichtige gesetzliche Vorgaben wie Barrierefreiheit und Klimatisierung werden nicht in ausreichendem Maße erfüllbar sein. Anschließend werden wir für viel Geld einen ungeliebten alten Klotz behalten, dessen Folgenutzung stark eingeschränkt sein wird“, heißt es in der Pressemitteilung. 

Und weiter: „Stattdessen plädieren wir für ein neues Rathaus mit überschaubaren Abmaßen unter Nutzung vorhandener Bestandsimmobilien und der Möglichkeit im Anschluss an den Neubau im alten Bahnhof ein Museum einrichten zu können. Dieses neue Rathaus, an städtebaulich sinnvoller Stelle errichtet, ist nicht nur auf Grund der deutlich längeren Nutzungsdauer wirtschaftlich sinnvoller. Die im Neubau mögliche flexible Nutzung und die einmalige Chance die Stadtentwicklung positiv weiter zu entwickeln sind gewichtige Argumente für den Neubau.“

Darüber hinaus fordert die UCW in dem Schreiben alle Bürger dazu auf, sich an dem Entscheid, der per Briefwahl durchgeführt wird, zu beteiligen – und gegen die Sanierung des Rathauses an der Franziskanerstraße zu stimmen. Ein Neubau stehe für eine „planvolle und zukunftsorientierte Stadtentwicklung“, appelliert die UCW.
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