UCW-Fraktion Olpe: Udo Baubkus übergibt Vorsitz an Peter Lubig

Nach 17 Jahren


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Führungswechsel bei der UCW Olpe: (von links) Andreas Zimmermann, Udo Baubkus und Peter Lubig von Rüdiger Kahlke
Führungswechsel bei der UCW Olpe: (von links) Andreas Zimmermann, Udo Baubkus und Peter Lubig © Rüdiger Kahlke

Olpe. Stabwechsel bei der UCW Olpe: Gut zwei Jahre vor der Kommunalwahl tritt Udo Baubkus als Fraktionsvorsitzender zurück. Nachfolger wird sein bisheriger Stellvertreter Peter Lubig. Als neuer Stellvertreter an der Spitze der Fraktion rückt Andreas Zimmermann nach. Die kurzfristig einberufene Sitzung der UWC, die am Montagabend, 2. Juli, im Kolpinghaus stattfand, hatte den Personalwechsel als einzigen Tagesordnungspunkt.


Udo Baubkus hielt es „für logisch, den Fraktionsvorsitz nicht bis zum letzten Tag“ zu bekleiden. Sein Nachfolger müsse Zeit haben, die Mannschaft zu ordnen und die UCW in den Wahlkampf zu führen. Der beginne wohl schon im nächsten Jahr.

Sein Ratsmandat will Udo Baubkus bis zum Ende der Legislaturperiode behalten, dann aber auch erneut antreten. Die gewonnene Zeit wolle er seiner Frau zurückgeben, der er diese Zeit „die letzten 30 Jahre geklaut habe“, meinte der Polizeibeamte, der zum Jahresende in den Ruhestand tritt.
„Ältester Aprilscherz Olpes“
In einer kurzen Rückblende hatte der scheidende UCW-Fraktionschef sich als „ältesten und längsten Aprilscherz in Olpe“ bezeichnet. Zum 1. April 2001 hatte er sein Amt angetreten. Auch sein Vorgänger, Dr. Norbert Kunert, hatte die Fraktion 17 Jahre lang geführt. Für Udo Baubkus auch ein Zeichen der Kontinuität in der Fraktionsarbeit, die die UCW stark gemacht habe. „Ich hoffe, dass das so bleibt“, meinte er.

Er wies darauf hin, dass Kommunalpolitik in Olpe „nicht immer so harmonisch“ wie zur Zeit verlaufen sei. Oft habe die UCW Anträge, Beispiel Kreisverkehr, eingebracht, die dann abgelehnt worden seien. Zwei Jahre später habe die CDU diese Anträge dann erneut gestellt. Inzwischen, so Andreas Zimmermann, gebe es mehr Zusammenarbeit im Rat – zum Vorteil Olpes.

Seit seinem Amtsantritt habe sich viel getan, erinnerte Peter Lubig an den „langen politischen Weg“, den er mit Udo Baubkus gemeinsam gegangen sei. Beispiele? Neubau der Hakemickeschule, Planung der Olper Mitte und des Museums, Bestattungswald, der geplante Abriss und Neubau des Rathauses oder die Bewältigung der Flüchtlingskrise. Unter Baubkus Leitung sei „eine lange Liste“ abgearbeitet worden, teils unter heftigen Diskussionen, die aber „immer kollegial gelaufen“ seien, lobte Lubig. Udo Baubkus habe dazu beitragen, dass die UCW „heute so gut dasteht“.
Schwerpunkte: Stadtplanung und Familienförderung
Der neue Fraktionschef sieht einen Schwerpunkt seiner Arbeit vor der Kommunalwahl in der städtebaulichen Entwicklung und der Planung des Museums. Die Fraktion arbeite an einem Verkehrskonzept, an Notwendigkeiten zur Familienförderung und an einem Tourismuskonzept. Lubig sagte, er hoffe auf einen weiteren Wahlerfolg wie 2004. Da war die UCW mit elf Sitzen in den Rat eingezogen.

Georg Nieder erinnerte daran, dass Udo Baubkus im März 1995 in den Stadtrat nachgerückt sei. Niemand hätte ahnen können, dass er Fraktionschef werden würde. In einem Hinterzimmer sei er 2001 einstimmig gewählt worden. „Ich würde auch mal gerne eine Haushaltsrede halten“, soll Baubkus vorher mal gesagt haben. Im Dezember 2001 war es soweit. Er hielt seine erste Etatrede.

Georg Nieder dankte Baubkus für seine Arbeit und erinnerte daran, dass auch seine Frau einen Anteil an der Arbeit gehabt habe. Es sei „wichtig und richtig“, zur Wahl 2020 mit einem neuen Fraktionsvorstand anzutreten. Für Udo Baubkus und seinen Nachfolger Peter Lubig gab es als Dank ein kleines Präsent und einen Blumenstrauß in UCW-Farben.
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