Taubenkot löst in Olpe zunehmend Verärgerung aus
Stadt weist auf Fütterungsverbot hin
- Olpe, 18.08.2017
- Von Sven Prillwitz
Sven Prillwitz
Redaktion

Olpe. Wildlebende Tauben sorgen in Olpe für Unmut: Bürger beklagten sich „in zunehmendem Maße“ über Verunreinigungen durch Taubenkot, teilt die Stadt auf ihrer Homepage mit. Vor diesem Hintergrund weist die Verwaltung auf ein Fütterungsverbot hin.

Rund zwölf Kilogramm Kot scheide eine einzelne Taube pro Jahr aus. Das Exkrement sei „ein idealer Nährboden für Schimmelpilze. Das Pilzgeflecht gibt als Stoffwechselprodukt Säuren ab und kann auf diese Weise in Steine eindringen“, erläutert die Stadt. „Wenn in diesen feinsten Ritzen Wasser gefriert, kommt es zu Frostsprengungen.“
Zum anderen würden gefütterte Vögel kaum noch auf „natürliche Nahrungssuche“ gehen. Die Folgen: wenig Bewegung und Vitaminmangel – und schließlich Krankheiten, die sich auf andere Tauben übertragen. So könnten „regelmäßig beschickte Futterstellen zu Infektionsherden“ werden, heißt es auf der Homepage. Auf die Fütterung von Tauben zu verzichten, trage auch dazu bei, Ratten als „unerwünschte Kostgänger“ fernzuhalten.
