„Süßes gegen Bares“: 16.000 Euro Spenden für Olper Josefsheim und „Balthasar“

Joachim Giesler sammelt seit 20 Jahren Spenden


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Bei der Spendenübergabe (von links): Frank Neus, Reinhard Geuecke, Joachim Giesler, Rüdiger Barth, Gerd Schreiber, Ulrich Salzmann von Sigrid Mynar
Bei der Spendenübergabe (von links): Frank Neus, Reinhard Geuecke, Joachim Giesler, Rüdiger Barth, Gerd Schreiber, Ulrich Salzmann © Sigrid Mynar

Olpe. „Ein bisschen Süßes kann viel Bitteres verschwinden lassen“, sagt der Volksmund. Den Beweis dafür lieferte Joachim Giesler aus Kreuztal am Montag, 27. Januar, im Kinderhospiz Balthasar in Olpe. Er hat diese Weisheit schon lange in eine Spendensammelaktion umgewandelt.


Seit 20 Jahren stellt der Industriemeister von Oktober bis Dezember bei seinem Arbeitgeber, der SMS Group in Hilchenbach, einen Tisch mit Süßigkeiten auf, von dem sich seine Kollegen gegen eine Spende bedienen können. Im ersten Jahr, berichtet Giesler, waren es 55 DM.
SMS-Group verdoppelte Betrag
Im Lauf der Zeit erbrachte die Aktion „Süßes gegen Bares“ aber die stolze Summe von 42.077,76 Euro, die von jeher zu gleichen Teilen dem Kinder- und Jugendhospiz Balthasar und dem Heilpädagogischen Kinder- und Jugendheim Josefshaus zugutekam.

Zum 20. Jubiläum im Herbst 2019 rührte der Betriebsrat im Rahmen einer Betriebsversammlung die Werbetrommel. Völlig unerwartet und spontan entschied Torsten Heising, Mitglied der SMS-Geschäftsführung, dass das Unternehmen den Betrag aufrunden und verdoppeln würde.
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„Die Kollegen waren hellauf begeistert“ sagt Joachim Giesler und hatte seine drei eifrigsten Helfer-Kollegen zur Spendenübergabe mitgebracht: Frank Neus, Ulrich Salzmann und Gerd Schreiber.

Alle vier beschrieben, wie sie es mit viel Einfallsreichtum geschafft hatten, die Spenden der Belegschaft auf 7.500 Euro in die Höhe zu treiben. Aufgerundet und verdoppelt durch die SMS Group, konnten 16.000 Euro, je zur Hälfte an Rüdiger Barth von „Balthasar“ und Reinhard Geuecke vom „Josefshaus“ übergeben werden.
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Die beiden schilderten, wie sie die Spende für wichtige und schöne Belange der Kinder, die nicht von Krankenkassen oder anderen Trägern bezahlt werden, verwenden werden. Im Hospiz ist das ein Musikzimmer zur therapeutischen Behandlung der Kinder und für betroffene Familien in finanzieller Notlage.

Reinhard Geuecke plant die Spendensumme für therapeutische und schulische Unterstützung seiner 190 Schützlinge auszugeben. Ein bisschen Süßes kann also tatsächlich viel Bitteres verschwinden lassen.
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