Stadt Olpe bietet gemeinschaftliche Urnengrabanlage an

Friedhof


 von Stadt Olpe
© Stadt Olpe

Olpe. Die Kreisstadt Olpe bietet sowohl für die Sarg- als auch für die Urnenbestattung eine Vielzahl von Grabarten an. Eine weitere ist nun hinzugekommen: Die neu geschaffene Urnengemeinschaftsgrabanlage trägt der aktuellen Entwicklung Rechnung und sorgt dafür, dass die gärtnerisch gestaltete und gepflegte Grabstätte den Angehörigen einen Platz zur Trauerbewältigung bietet, ohne sich um die Grabpflege selbst sorgen zu müssen.


Um eine solche Urnengemeinschaftsgrabanlage, die inzwischen auf vielen Friedhöfen in den unterschiedlichsten Gestaltungsvarianten vorzufinden ist, auch auf dem Friedhof in Olpe zu realisieren, wurde mit der Gärtnerei Hochstein eine entsprechende Vereinbarung abgeschlossen.

Die Fläche für diese Grabanlage ist etwa 25 Quadratmeter groß und wurde durch die Kreisstadt Olpe zur Verfügung gestellt. Die Gärtnerei Hochstein hat die Grabanlage inzwischen angelegt.
Reservierungen sind nicht möglich
Als Gesamteinheit gestaltet, verbindet die Urnengemeinschaftsgrabanlage nun 40 Grabstätten miteinander. Neben einer Dauer- und Wechselbepflanzung befinden sich auf dem Grabfeld drei Natursteinstelen zum Anbringen der Namensschilder sowie zwei Metallschalen zum Ablegen von Blüten und Kerzen.

Bei den Grabstätten handelt es sich um Reihengräber, die im Bestattungsfall der Reihe nach vergeben werden. Eine Reservierung von Grabstätten zum Beispiel für Ehepaare ist nicht möglich. Die Nutzungszeit für ein solches Urnenreihengrab beträgt, wie bei allen anderen Urnengräbern auch, 20 Jahre.
Gebühren für die Friedhofshalle
Die zu entrichtenden Friedhofsgebühren richten sich nach der städtischen Gebührensatzung für den Kommunalfriedhof Olpe: Es werden Beisetzungsgebühren und Grabnutzungsgebühren fällig. Darüber hinaus werden Gebühren bei einer Nutzung der Friedhofshalle erhoben.

Die Besonderheit bei dem Erwerb einer Grabstelle in der Urnengemeinschaftsgrabanlage: der Kauf ist immer an den Abschluss eines Dauergrabpflege-Vertrages gekoppelt, wodurch weitere Kosten entstehen. Als Komplettleistung werden in diesem Pflegevertrag die Grundgestaltung der Anlage, die anteiligen Grabmalkosten mit Beschriftung, die gärtnerische Pflege und Bepflanzung sowie die Erneuerung bzw. Überholung der Anlage nach circa zehn Jahren über die gesamte Nutzungszeit von 20 Jahren abgesichert.
Arbeiten werden geprüft
Die Anlage wird bis zum Ablauf der letzten Nutzungszeit, also 20 Jahre nach der letzten Beisetzung, gepflegt. Die daraus resultierenden Kosten für die Grabpflege und aller damit verbundenen Leistungen für die Dauer der Nutzungszeit belaufen sich auf etwa 2100 Euro, was jährlichen Pflegekosten von 100 bis 110 Euro entspricht. Zusätzliche Kosten mit 18 Euro je Buchstaben fallen für die Bronzeinschrift (Namensschild) an.

Das Geld für die Dauergrabpflege, das bei Abschluss des Pflegevertrages fällig ist, wird von der Gesellschaft für Dauergrabpflege Westfalen Lippe GmbH mit Sitz in Dortmund verwaltet. Dazu gehört neben der Verwaltung der Verträge und der jährlichen Bezahlung der Gärtnerei Hochstein auch deren Überprüfung, sodass in regelmäßigen Abständen die ausgeführten Arbeiten besichtigt und geprüft werden.
Ausweitung der Grabart ist möglich
Zudem kann die Gesellschaft für Dauergrabpflege die Grabpflege an einen anderen Betrieb übertragen, falls die vertragsgemäße Ausführung nicht mehr gesichert ist. Damit soll gewährleistet werden, dass die Grabpflege im vereinbarten Umfang und Zeitraum ordnungsgemäß durchgeführt wird.

Bei einer entsprechenden Nachfrage ist auch eine Ausweitung dieser Grabart auf andere Freiflächen des Friedhofs durchaus denkbar. Die Gestaltungsmöglichkeiten sind vielfältig, sodass verteilt über den Friedhof nach und nach weitere angelegte Urnengemeinschaftsgrabfelder entstehen könnten.
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