St.-Martinus-Hospital ist regionales Traumazentrum

Versorgung von Schwerverletzten auf höchstem Niveau


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(v.l.): Dr. Matthias Danz (Chefarzt der Anästhesie und Intensivmedizin), Dr. Barbara Decher (Fachärztin für Anästhesiologie), Uwe Mertens (Leiter Anästhesiepflege), Mohamed Attia (Facharzt für spezielle Unfallchirurgie), Dr. Roderick Enecio (Facharzt für Anästhesiologie), Dr. Jürgen Bong (Chefarzt der Orthopädie, Unfall- und Handchirurgie und ärztlicher Leiter des regionalen Traumazentrums), Dr. Henri Vanlangenaker (Facharzt für spezielle Unfallchirurgie), Dr. Thomas Frölich (Facharzt Orthopädie und Unfallchirurgie) sowie Dr. Christine Bornträger (Fachärztin für Anästhesiologie). von privat
(v.l.): Dr. Matthias Danz (Chefarzt der Anästhesie und Intensivmedizin), Dr. Barbara Decher (Fachärztin für Anästhesiologie), Uwe Mertens (Leiter Anästhesiepflege), Mohamed Attia (Facharzt für spezielle Unfallchirurgie), Dr. Roderick Enecio (Facharzt für Anästhesiologie), Dr. Jürgen Bong (Chefarzt der Orthopädie, Unfall- und Handchirurgie und ärztlicher Leiter des regionalen Traumazentrums), Dr. Henri Vanlangenaker (Facharzt für spezielle Unfallchirurgie), Dr. Thomas Frölich (Facharzt Orthopädie und Unfallchirurgie) sowie Dr. Christine Bornträger (Fachärztin für Anästhesiologie). © privat

Olpe. Das St.-Martinus-Hospital in Olpe wurde jetzt als einziges Krankenhaus im Kreis Olpe und der Region als regionales Traumazentrum für die Behandlung von schwerstverletzten Patienten zertifiziert. Durch Einbindung in das Traumanetzwerk Köln ist eine bestmögliche Versorgung zu jeder Zeit gewährleistet.


Unfälle ereignen sich in der Regel unerwartet und können jederzeit und an jedem Ort stattfinden. Zu den wichtigsten Aufgaben von Krankenhäusern mit unfallchirurgischem Versorgungsauftrag gehört es daher, auf Unfälle vorbereitet zu sein – und das 24/7, also 24 Stunden an sieben Tagen in der Woche.

Die Behandlung schwerverletzter Unfallopfer ist medizinisch anspruchsvoll und erfolgt häufig unter Zeitdruck. Darauf spezialisierte Zentren gewährleisten diese Versorgung rund um die Uhr.

Pkw-Fahrer eingeklemmt und schwer verletzt

Erst kürzlich zeigte sich, wie wichtig ein solches Zentrum ist: Ein Pkw-Fahrer wurde bei einem Frontalzusammenstoß mit einem anderen Pkw eingeklemmt und so schwer verletzt, dass er aus seinem Wagen befreit und noch am Unfallort beatmet werden musste.

Für die optimale Behandlung des schwerverletzten Mannes waren optimal aufeinander abgestimmte und schnelle Abläufe sowohl durch die Rettungskräfte am Unfallort als auch im St.-Martinus-Hospital Olpe, das den Patienten aufgenommen hat, lebenswichtig. Jede Minute zählt.

Reibungsloses Zusammenspiel

Die Grundlage eines Traumazentrums bildet ein reibungsloses Zusammenspiel des Rettungs- und Notarztsystems vor Ort einschließlich der Rettungsleitstelle mit dem St.-Martinus-Hospital Olpe. „Die Versorgung von Schwerverletzten stellt eine Teamarbeit dar, an der unterschiedlich viele Fachdisziplinen täglich ununterbrochen beteiligt sind“, erklärt Dr. Jürgen Bong, Chefarzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und ärztlicher Leiter des regionalen Traumazentrums.

Das Martinus-Hospital in Olpe. von Nils Dinkel
Das Martinus-Hospital in Olpe. © Nils Dinkel

Zur Einrichtung eines regionalen Traumazentrums muss nicht nur die notwendige orthopädisch-unfallchirurgische Kompetenz, sondern es müssen zudem viele diagnostische, operative und konservative Fachdisziplinen vorhanden sein: Anästhesiologie und Intensivmedizin, Radiologie, Bauchchirurgie, Neurochirurgie, Gefäßchirurgie, HNO-Heilkunde, Augenheilkunde, Psychiatrie, Geriatrie, pflegerisches Fachpersonal und Physiotherapie.

Neben der notwendigen 24 Stunden Verfügbarkeit fachärztlicher Erfahrung muss das regionale Traumazentrum über bestimmte Ausstattungsmerkmale wie zum Beispiel Schockräume, Computertomographie, Not-OP, Blutbank sowie einen Hubschrauberlandeplatz verfügen.

Bestmögliche Lebensqualität nach dem Unfall

Bei der Versorgung von Schwerverletzten kommt es aber nicht „nur“ darauf an, das Überleben der Schwerverletzten zu sichern: Ziel ist, auch nach dem Unfall wieder die bestmögliche Lebensqualität zu erreichen. Neben einer qualitativ hochwertigen Notfallversorgung von Verletzten ist hierzu eine strukturierte Interaktion mit der physiotherapeutischen Abteilung und Rehabilitationseinrichtungen erforderlich.

Weiterhin übernimmt das regionale Traumazentrum Aufgaben bei der Bewältigung von Großschadensereignissen mit vielen unterschiedlich schwer verletzten Patienten.

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