St.-Franziskus-Gymnasiums Olpe besucht EU-Parlament und NATO in Brüssel

Olpe/ Brüssel. Direkt zu Beginn des Jahres 2019 hat auf 34 Schüler des St.-Franziskus-Gymnasiums Olpe ein unterrichtliches Highlight gewartet. Die beiden Leistungskurse der Lehrer Benjamin Geldsetzer und Philipp Krause besuchten vom 8. Bis 9. Januar das Europäische Parlament sowie das NATO-Hauptquartier in Brüssel.

---

Das Besondere und Beeindruckende für die angehenden Abiturienten war die Möglichkeit der intensiven Diskussion, sowohl mit dem heimischen Europaabgeordneten Dr. Peter Liese im Europäischen Parlament als auch mit einem deutschen Diplomaten des Auswärtigen Amtes bei der ständigen Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei der NATO in Brüssel.

Die Schüler nutzen die Möglichkeit des persönlichen Kontakts, um den Experten an den beiden Tagen ihre im Unterricht gesammelten Fragen zu stellen und mit diesen die aktuellen weltweiten politischen Herausforderungen zu diskutieren.

Liese richtet mahnende Worte an die Schüler

In diesem Zusammenhang rief Dr. Peter Liese (MdEP) die Schüler zu einer aktiven Teilhabe auf und rief ihnen vor dem Hintergrund der Abstimmungen um den BREXIT die geringe Wahlbeteiligung der jüngeren Briten in Erinnerung, die nun, nach dem Ergebnis, mit den für die junge Generation ungewünschten Ergebnis leben müssten.

„Bei der Europawahl geht es um die politische Richtung der EU. Unser Hauptgegner bei der Europawahl sind Antieuropäer von links und rechts. Europa hat uns seit dem zweiten Weltkrieg Frieden und Stabilität gebracht. Jetzt geht es darum, dies zu verteidigen.“, so der Europaabgeordnete, der mit seinen mahnenden Worten hinsichtlich der Zukunft der EU die Schüler zum Nachdenken brachte.

Schüler erhalten Infos zu Geschichte, Aufgaben, Ziele und Herausforderungen der NATO

Nachdenklich setzte sich die Gruppe auch nach ihrem Besuch bei der NATO in den Bus, nachdem man in einem Konferenzsaal des NATO-Hauptquartiers über zwei Stunden die Geschichte, die Aufgaben, Ziele und Herausforderungen der NATO in einer komplexer gewordenen Welt mit einem deutschen Diplomaten problematisierte.

Dass das Finden von einfachen Lösungen auf komplexe Sachverhalte und weltweite Verflechtungen derart schwierig sein kann, wurde vielen Schülern im Rahmen dieses Besuchs, vor allem durch die aktivierende und an Beispielen orientierten Vorgehensweise, wie dem Ukraine- oder Syrienkonflikt, deutlich. Zurück in Olpe waren sich alle einig, dass die praxisorientierte Exkursion eine prima Gelegenheit war, das theoretische Wissen anzuwenden und zu vertiefen.