Schicker Neubau besticht durch Architektur und besondere Lage

Neuer GFO-Kindergarten in Rüblinghausen


  • Olpe, 09.02.2021
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Frontansicht der neuen Kita Maria Theresia in Rüblinghausen. von Guido Becker
Frontansicht der neuen Kita Maria Theresia in Rüblinghausen. © Guido Becker

Rüblinghausen. Noch sieht das neue Gebäude in der Trift von außen nach Baustelle aus. Doch der L-förmige moderne Baukörper lässt trotzdem erahnen, dass hier etwas ganz Schickes entstanden ist bzw. beim Außenputz und den Außenanlage noch entsteht. Die Rede ist vom neuen Maria Theresia-Kindergarten der Gemeinnützigen Franziskanerinnen zu Olpe (GFO).


„Das Wetter hat in den vergangenen Wochen nicht so mitgespielt. Wenn es wieder möglich ist, wollen wir möglichst schnell alles fertig haben“, erzählt Architekt Guido Becker (Olpe).

Drinnen, beim Rundgang durch den Kindergarten, wird deutlich, dass hier mit Kreativität und Liebe zum Detail eine Tagesstätte entstanden ist, in der sich die Jüngsten wohlfühlen werden.

Am 11. Januar sind die ersten Kinder gekommen, die im „eingeschränkten Pandemie-Betrieb“ betreut werden. Wenn nach dem Lockdown der Betrieb richtig anläuft und die letzten Handwerker das Feld geräumt haben, werden insgesamt 40 Kinder hier täglich zwischen 7 und 16.30 Uhr betreut werden - und zwar von etwa 15 Kita-Mitarbeitern.

Start frei für die neue Kita Maria Theresia: Leiterin Christine Siewer, Regionalleiterin Birgit Löcker, Projektentwicklerin Sandra Mester und Architekt Guido Becker (von links). von Wolfgang Schneider
Start frei für die neue Kita Maria Theresia: Leiterin Christine Siewer, Regionalleiterin Birgit Löcker, Projektentwicklerin Sandra Mester und Architekt Guido Becker (von links). © Wolfgang Schneider

Zwei Gruppen mit jeweils zehn Plätzen sind für die unter Dreijährigen vorgesehen; hinzu kommt eine Gruppe für 20 ältere Kinder. Jede Gruppe ist baulich eigenständig und verfügt über einen Gruppenraum, Gruppennebenraum, Schlafraum und Sanitärbereich. Zudem gibt es pro Gruppe einen Garderobenbereich mit direktem Zugang in den Außenbereich sowie einen Abstellraum.

Zwei Gruppen sind im Erdgeschoss untergebracht, eine im Obergeschoss. Dort finden sich auch ein großer Mehrzweckraum für Sport und Spiel und außerdem eine große Freifläche auf dem Flachdach des Erdgeschosses.

„Das Besondere: Dieser Bereich kann aufgestockt werden, so dass dort eine vierte Gruppe mit baugleichen Räumlichkeiten entstehen könnte“, erklärt Architekt Guido Becker während des Rundgangs durch den Neubau.

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Fotos der neuen Kita Maria Theresia in Rüblinghausen.

Stolz sind die Erzieherinnen auch auf den großzügigen Eingangsbereich des Maria Theresia-Kindergartens. „Das ist unser heller und zentraler Spiele- und Elterntreff“, erzählt Leiterin Christine Siewer. Direkt neben dem großen Foyer befindet sich der Koch- und Essbereich.

Im Geschoss darüber befindet sich eine große Mehrzweckfläche mit Galerie. Der gesamte Kindergarten ist barrierefrei gestaltet, bietet eine rollstuhlgerechte Sanitäreinrichtung und einen Aufzug ins Obergeschoss.

Die Eckdaten in Zahlen: Spatenstich am 7. September 2019, bebaute Fläche 580 Quadratmeter, umbauter Raum 4.000 Quadratmeter, Gesamtnutzfläche 820 Quadratmeter, Investitionsvolumen mehr als 2 Millionen Euro.

Ob Planung, Tiefbau, Hochbau, Außenanlagen, Innenausbau, Heizung, Einrichtung oder Dach - alle Gewerke wurden an einheimische Firmen gegeben, größtenteils aus Olpe und Wenden, aber auch aus Drolshagen oder Lennestadt. Die Heizung und Warmwasseraufbereitung werden mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe betrieben.

Durch den L-förmigen Baukörper in Massivbauweise ist zur straßenabgewandten Seite hin ein Frei- und Spielbereich mit Hofcharakter entstanden. Dort können sich die Kleinen nach Herzenslust austoben, wenn der Winter sich verzogen hat und die Außenanlagen fertig gestaltet sind. Vorgesehen sind unter anderem eine Sandwerkstatt, ein Kletterfelsen, Trampolin und Baumwipfelrutsche.

Innenhof der neuen Kita Maria Theresia in Rüblinghausen. von Guido Becker
Innenhof der neuen Kita Maria Theresia in Rüblinghausen. © Guido Becker

Eine Besonderheit ist auch die Kiss-and-Ride-Parkzone mit sechs Parkplätzen zwischen der Straße „In der Trift“ und dem Kindergarten. Dort können die Eltern kurz mit dem Auto halten und ihre Kinder sicher aus- und einsteigen lassen. Das ist wichtig, denn schließlich ist die Straße durchs Gewerbegebiet mit seinen diversen Firmen und Verbrauchermärkten vielbefahren.

„Der Kindergarten hat schon eine sehr besondere Lage“, sagt Regionalleiterin Birgit Löcker. Denn schließlich liegt er nicht in einem Wohn-, sondern in einem Gewerbegebiet.

Zum einen noch nah an der Olper Innenstadt, zum anderen aber in direkter Nähe zum eher dörflichen Rüblinghausen. „Das von der GFO getragene Seniorenheim Haus Matthäus liegt ganz in der Nähe. Da gibt es Möglichkeiten zur generationsübergreifenden Zusammenarbeit“, so Löcker.

Und für das Kita-Team und die Mädchen und Jungen ganz sicher auch viele Möglichkeiten für spannende Exkursionen in die Nachbarschaft. Denn unter anderem ein großer Baumarkt, das Olper Bus-Depot der VWS, ein Stahlhandel und ein Gartenbaubetrieb gehören zu den Nachbarn des Kindergartens.

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