Sauerlandstones-Marathon in Olpe als buntes Zeichen der Verbundenheit

30 Jahre Kinderhospizverein

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Eröffneten den Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst (AKHD) in Olpe: (v.l.) Jochen Ritter, Martin Gierse, Albert Kattwinkel und Günther Friedrich. von Sigrid Mynar
Eröffneten den Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst (AKHD) in Olpe: (v.l.) Jochen Ritter, Martin Gierse, Albert Kattwinkel und Günther Friedrich. © Sigrid Mynar

Olpe. „Verbunden sein in allen Zeiten“ war das Motto, das sich der Deutsche Kinderhospizverein zu seinem 30. Gründungstag gegeben hatte. Am Sonntagnachmittag, 30. August, zeigten zahlreiche Gäste diese Verbundenheit auf dem Außengelände in der Trift. Auch mehrere hundert liebevoll bemalten Steine waren kleine Kunstwerke der Solidarität.

„Eigentlich wollten wir ein großes Familienfest feiern“, bedauerte Geschäftsführer Martin Gierse die Corona bedingte Absage. Er freue sich aber, dass die kreative Ersatzveranstaltung so viele Gäste angelockt habe. Die kleinen bunten Hoffnungsträger waren auf Initiative von Carmen Fröhlich von der Gruppe „Sauerlandstones“  und der DRK Tagespflege „Henry“ aus Finnentrop abgegeben worden.
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Bürgermeister Peter Weber, der sich mit Unterstützung seiner Frau Steffi ebenfalls als Steinmaler versucht hatte, beschrieb in seinem Grußwort, wie stolz er darauf sei, dass Olpe nicht nur die Wiege der Kinderhospizbewegung sei, sondern durch den bundesweit tätigen Verein zur Stadt der Kinderhospizarbeit geworden sei. 

Stolz und Dank bekundeten auch Albert Kattwinkel als Sprecher des Vereinsvorstands und der CDU-Landtagsabgeordnete Jochen Ritter, der seinen Stein aus Düsseldorf mitgebracht hatte.
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Eine Abordnung der Kölner Prinzengarde, die seit Januar 2019 prominente Unterstützer des Kinderhospizvereins ist, zählte ebenfalls zu den Ehrengästen. „Wenn ihr uns braucht, sind wir da“, versprach Kommandant Marcel Kappestein und überreichte ein Gemälde der Kölner Künstlerin Gerda Laufenberg.

Seine Vereinskollegen Andreas Gath, Thorsten Schmidt und Hans-Bernd Daum machten die Freude komplett: Sie überraschten Martin Gierse mit einem Scheck über 3.333 Euro und – natürlich - mit einem selbstgestalteten Stein für den Vereinsgarten.
Prominent besetzter Fahrrad-Tross
Prominent besetzt war auch die elfköpfige Gruppe der Fahrradfahrer, die mit Applaus begrüßt wurde. Angeführt von Thomas Meier aus Bonn, ehrenamtlicher Helfer im Hospizverein, zählte auch die WDR-Moderatorin Anne Wilmes, Schirmherrin des Siegener Standorts, zu dem Tross. In wechselnder Besetzung war das Team seit Anfang August unterwegs und hatte – mit Ausnahme von Dresden – alle 30 ambulanten Kinder- und Jugendhospiz-Standorte angefahren.

Als besonders Highlight eröffnete der Kinderhospizverein an diesem Nachmittag seinen Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst (AKHD) in Olpe, der ab sofort seine Arbeit  für Familien im Kreis Olpe aufnimmt. Bisher wurden sie vom AKHD in Siegen mit betreut. „Die Anfragen im Kreis Olpe zeigen, dass der Schritt zeitnah notwendig wurde“, so Geschäftsführer Gierse, der gemeinsam mit Bürgermeister Weber das Türschild  enthüllte.
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Wie ungeheuer wertvoll diese Unterstützung ist, verdeutlichte Familie Bär aus Elben. Ihre zweieinhalbjährige Tochter Merle, die durch einen lungenschädigenden Gendefekt  dauerhaft auf Sauerstoffversorgung angewiesen ist, braucht viel Zeit und Aufmerksamkeit. Ihr vierjähriger Bruder Lennard wird von einem ehrenamtlichen Helfer mit betreut, was die Familie enorm entlastet und dem Jungen die nötige Aufmerksamkeit schenkt.  „Wir sind unendlich dankbar dafür“, beteuerte Mutter Melanie Bär.
Ehrenamtliche Helfer immer Willkommen
Deshalb unterstütze sie den Aufruf des AKHD, der in der Region weitere Ehrenamtliche finden möchte, die sich die Begleitung von Kindern und Jugendlichen mit lebensverkürzender Erkrankung, deren Eltern und Geschwister vorstellen können. „Jedes Alter und jede Berufsgruppe ist uns willkommen. Selbstverständlich werden sie von uns gut ausgebildet und unterstützt“, betont Martin Gierse.

Weitere Infos zum Deutschen Kinderhospizverein gibt es unter Tel. 02761/94 12 90 oder im Internet (siehe Link).
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Ein Artikel von Sigrid Mynar
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