Rathaus Olpe ist „noch weit von einem Normalbetrieb entfernt“

Zweieinhalb Monate nach Cyberangriff


  • Olpe, 12.01.2024
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  • Von Wolfgang Schneider
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PC-Arbeitsplatz, Symbolfoto von LP
PC-Arbeitsplatz, Symbolfoto © LP

Olpe. Wie läuft die Arbeit in der Olper Stadtverwaltung knapp zweieinhalb Monate nach dem Hackerangriff auf die Südwestfalen-IT? Darüber informierte Hauptamtsleiter Tobias Schulte die Stadtverordneten in der Ratssitzung am Donnerstag, 11. Januar.


Bürgerbüro und Standesamt können seit Jahresbeginn wieder normal arbeiten (LokalPlus berichtete) – mit Ausnahme von Kartenzahlungen funktionieren die Anwendungen wieder.

Doch in anderen Abteilungen und bei der Benutzung von fachspezifischer Software, zum Beispiel im Bauamt, läuft es noch nicht wie vor dem Cyberangriff Ende Oktober. „Wir sind noch weit von einem Normalbetrieb entfernt“, so Schulte. Bis der wieder möglich sei, werde es noch „ein langer Weg“.

„Mit kleinen Dingen zufrieden“

Im Rathaus ist man deshalb über jeden kleinen Fortschritt froh. „Ab Freitag werden wieder alle Mitarbeiter einen Arbeitsplatz-PC zur Verfügung haben. Die fehlenden Computer waren bisher der Flaschenhals“, so Schulte. Fachverfahren und spezielle Software sind noch nicht wieder am Start. „Aber wir haben wieder Otlook, Word und Excel. Wir sind schon mit kleinen Dingen zufrieden“, berichtete der Hauptamtsleiter.

Schulte gab zu, dass ihn bereits jetzt die Europawahl am 9. Juni umtreibe. Schließlich muss das Hauptamt die Vorbereitung und Durchführung von Wahlen organisieren – vom Versand der Wahlbenachrichtigungen bis zur Feststellung des Wahlergebnisses. „Aber ich bin da guter Dinge“, gab sich Tobias Schulte optimistisch, dass bis dahin wieder alles läuft wie gewohnt.

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