Rathaus-Diskussion in Olpe: Beigeordneter Bär weist Vorwürfe zurück
Nach Gerüchten um BdSt-Stellungnahme
- Olpe, 21.03.2017
- Von Sven Prillwitz
Sven Prillwitz
Redaktion
Olpe. Auch knapp zwei Wochen vor der Stimmauszählung des Bürgerentscheids bleibt die Zukunft des Olper Rathauses ein heftig umstrittenes Thema. Im Rahmen der emotionalen, mitunter hitzig geführten Debatte brodelt immer wieder auch die Gerüchteküche. Am Dienstag, 21. März, äußerte sich die Stadtverwaltung in Person des 1. Beigeordneten Thomas Bär auf LokalPlus-Anfrage zu zwei Behauptungen, die hartnäckig die Runde machen in der Kreisstadt. Einer der Vorwürfe löste Empörung und massive Verärgerung bei der CDU-Fraktion aus.
Dass am 14. März ein Treffen stattfand, bestätigte Thomas Bär, 1. Beigeordneter der Stadt Olpe. Allerdings hätten daran neben ihm und zwei Vertretern des Bundes der Steuerzahler lediglich Bürgermeister Peter Weber, die Technische Beigeordnete Judith Feldner und Andreas Ludwig vom Rechnungsprüfungsamt teilgenommen.
Ein weiteres Gerücht: Alle Angestellten der Verwaltung sollen ein Schreiben erhalten haben, in dem sie aufgefordert werden, sich in der laufenden Diskussion gegenüber Pressevertretern nicht zu äußern. Thomas Bär bestätigte, dass die Rathaus-Mitarbeiter tatsächlich ein Schreiben erhalten hätten, in dem die Verwaltungsspitze um Bürgermeister Peter Weber „unsere Sicht der Dinge mitgeteilt“ habe. Dass die Führung der Kreisstadt sich für einen Neubau ausspricht, sei kein Geheimnis, so Bär.
Dass die Zukunft des Rathauses auf so großes Interesse stößt und seit Monaten ein besonders heiß diskutiertes Thema ist, sei grundsätzlich positiv zu bewerten, so der 1. Beigeordnete weiter. „Ich würde mir aber wünschen, dass man sich bei Äußerungen an die Wahrheit hält und andere Personen nicht in Misskredit bringt.“ Mehr Respekt und weniger Emotionen empfindet Bär als wünschenswert – auch um „nach dem 7. April, mit welchem Ergebnis auch immer, die Entscheidung des Bürgers umsetzen zu können“.