Rat Olpe stimmt für Änderung der Parkgebühren

Tagesticket kostet 2 Euro


 von Symbol Sven Prillwitz
© Symbol Sven Prillwitz

Olpe. Auf sieben Parkflächen kann ab April für eine Tagesgebühr von zwei Euro für neun Stunden geparkt werden. Für ein Halbtagesticket (Preis: 1 Euro) können Autofahrer den Wagen fünf Stunden stehen lassen. Grund: Für Halbtagsbeschäftigte reicht die Zeit von 4,5 Stunden beim bisherigen Halbtagsticket nicht aus, zeitlich zurechtzukommen. Die Stadtverordneten billigten am Mittwoch, 28. Februar, bei sieben Enthaltungen die Änderung der Parkgebührenordnung.


Christian Hohn (Bündnis ´90/Die Grünen) hatte zuvor dafür plädiert, den Verkehr in Olpe zu reduzieren. Man müsse dahin kommen, weniger Autos in der Stadt zu haben. Er regte an, ein Mobilitätskonzept zu erstellen. 

Das, so Bürgermeister Peter Weber, sei aktuell nicht das Thema. CDU-Fraktionschef Carsten Alexander Sieg  verwies darauf, dass seine Partei den Ausbau der Radwege im Blick habe, sowohl was den touristischen Bereich als auch innerstädtische Verbindungen angehe. Er kündigte weitere Initiativen in dieser Richtung an.
„Bewirtschaftung hat sich bewährt“
Die neuen Parkgebühren für ein Tagesticket gelten in der Zeit zwischen 9 und 18 Uhr. Zudem vermietet die Stadt in den Parkhäusern 131 Stellplätze. Hierfür gibt es eine Warteliste. Die am stärksten frequentierten Parkplätze mit den höchsten Gebühreneinnahmen sind die Parkplätze P14/Alter Bahnhof sowie P12/Stellwerkstraße. „Dies ist sicher in der Nähe zum Stadtzentrum begründet. Bei den übrigen Parkplätzen sind noch freie Kapazitäten festzustellen.“, heißt es in der Verwaltungsvorlage. 

Bei den Gebühreneinnahmen ist eine Steigerung von 84.771 Euro (2016) auf 92.204 Euro in 2017 festzustellen. Die Verwaltung kommt zu dem Schluss: „Insgesamt bleibt festzustellen, dass sich die Ausweitung der Parkgebührenpflicht inklusive der Schaffung des Mietparkplatzes uneingeschränkt bewährt hat. Insbesondere der Parksuchverkehr im Innenstadtbereich konnte auch durch die moderate Gebührengestaltung auf die neu bewirtschafteten Parkflächen geführt werden.“ Die Parkraum-Bewirtschaftung war im Herbst 2015 eingeführt worden.
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