Prominente machen sich stark für bundesweiten Tag der Kinderhospizarbeit

„Ein Tag zum Hinsehen“


Schauspieler Christoph Maria Herbst, Krankenpfleger Gerd Ehses, Comedian Ralf Schmitz, Moderatorin Birgit Schrowange, Zauberkünstler und Moderator Marc Weide und Hospizleiter Rüdiger Barth (von links). von Kinder- und Jugendhospiz Balthasar
Schauspieler Christoph Maria Herbst, Krankenpfleger Gerd Ehses, Comedian Ralf Schmitz, Moderatorin Birgit Schrowange, Zauberkünstler und Moderator Marc Weide und Hospizleiter Rüdiger Barth (von links). © Kinder- und Jugendhospiz Balthasar

Olpe. „Der Tag der Kinderhospizarbeit ist ein Tag zum Hinsehen und nicht zum Wegsehen“, stellt Rüdiger Barth, Leiter des Kinder- und Jugendhospizes, fest. Viele Menschen wüssten immer noch nicht, was Kinderhospizarbeit sei und welche Besonderheiten der Umgang mit schwerkranken jungen Menschen mit sich bringe. Der Bundesweite Aktionstag findet am Mittwoch, 10. Februar statt.


„Wir erleben die Kinder hier und sie wollen ein ganz normales Leben führen. Und die Öffentlichkeit muss ihnen dabei helfen“, so ein Krankenpfleger des Kinder- und Jugendhospizes. Eltern der kleinen und großen Gäste schätzen das Konzept des Hauses und die Arbeit der Mitarbeitenden.

Am 10. Februar wird bundesweit auf die Situation von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit lebensverkürzenden Erkrankungen und deren Familien aufmerksam gemacht. Es geht darum, die Inhalte der Kinder- und Jugendhospizarbeit und ihre Angebote bekannter zu machen, ideelle und finanzielle Unterstützer zu finden und das Thema „Tod und Sterben von Kindern und Jugendlichen“ zu enttabuisieren.

Bekannte Persönlichkeiten machen aufmerksam

Aus diesem Grund engagiert sich auch Birgit Schrowange zusammen mit anderen prominenten Paten seit Jahren für Deutschlands erstes Kinder- und Jugendhospiz. Von ihren Besuchen im Haus nimmt sie für sich selbst jedes Mal etwas mit.

Sie weiß: „Die Eltern können hier Kraft schöpfen, um ihren anstrengenden Alltag zu Hause zu bewältigen, sie können sich mit Gleichgesinnten austauschen, auch das gibt Kraft. Ich freue mich jedes Mal über meinen Besuch und bin immer wieder berührt, was für ein schöner warmer Ort das Balthasar ist.“

Liedermacher Rolf Zuckowski fragt sich, ob er Lieder wie „Einmal Leben“ überhaupt jemals geschrieben hätte, wenn er nicht im Kinder- und Jugendhospiz Balthasar gespürt hätte, welchen Wert das Leben hat. Und das für „jede Stunde, jeden Tag, jede Woche, wie auch immer die Perspektive ist“, so Zuckowski.


Spendenbedarf hoch

Der bundesweite Tag der Kinderhospizarbeit soll auch auf die finanzielle Situation aufmerksam machen: „Nach wie vor ist die Finanzierung stationärer Kinderhospize unzureichend“, bedauert Rüdiger Barth. Noch immer liegt der Spendenbedarf der Olper Einrichtung jährlich bei rund 50 Prozent der Gesamtkosten – etwa eine Million Euro.

Als Dankeschön an Förderer und Unterstützer werden unter allen am 10. Februar 2021 eingehenden Beträgen auf das Spendenkonto des Kinder- und Jugendhospizes Balthasar zehn exklusiv von Autor Peter Prange signierte Hörbücher „Platz da, ich lebe!“ verlost. Alle Informationen und Teilnahmebedingungen finden Interessierte unter www.kinderhospiz.de.

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